Seit Anfang des Monats in Kraft: Das Elterngeld Plus

Seit dem ersten Juli dieses Jahres ist eine neue Gesetzesregelung in Kraft getreten, die das sogenannte Elterngeld Plus ermöglicht. Es soll neben dem Ausgleich des Einkommensverlusts Müttern und Vätern helfen, die während der Elternzeit arbeiten wollen.

Unterstützung für junge Eltern

Das Elterngeld Plus soll in erster Linie Mütter unterstützen, die nicht mehr der traditionellen Rolle der Hausfrau und Mutter entsprechen wollen. „Wir stärken damit allen jungen Eltern den Rücken, die gemeinsam für ihre Kinder da sein wollen“, verlautbarte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig vor einem Jahr im Bundestag, als das neue Gesetz beschlossen wurde. Die neue Variante des Elterngeldes macht es für Mütter und Väter möglich, in Teilzeit zu arbeiten, aber dennoch staatliche Unterstützung zu erhalten. Es gibt bei diesem einkommensabhängigen Elterngeld zwar nur die Hälfte des regulären Elterngeldes, aber dafür gibt es die Unterstützung doppelt so lang – 24 Monate. Wenn beide Elternteile 20 – 35 Stunden in der Woche arbeiten, gibt es einen sogenannten Partnerschaftsbonus obendrauf: die Unterstützung wird für weitere vier Monate gezahlt.
Das bisher angebotene Elterngeld kann auch weiterhin beantragt werden. Entweder man entscheidet sich für die eine oder andere Variante, oder man kombiniert Elterngeld und Elterngeld Plus miteinander.

Positive Resonanz in der Bevölkerung

Das neue Elterngeld Plus findet bei den Deutschen durchaus positive Resonanz. Laut einer Umfrage des Instituts Allensbach aus dem letzten Jahr halten immerhin 72 Prozent der Deutschen das Elterngeld für eine gute Sache. Das Elterngeld Plus wird von 58 Prozent befürwortet, nur zwölf Prozent sind rundheraus dagegen. 30 Prozent haben zum neuen Elterngeld keine Meinung. Interessantes Detail: bei der Umfrage kam heraus, dass viele der Befragten erst durch sie vom neuen Elterngeld Plus und seinen Regelungen erfuhren.

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