Derzeit feiert die Schweizerin Anna Rossinelli auf zwei Hochzeiten, da sie nicht nur solo mit ihrer Eurovision Single „In love for a while“ unterwegs ist, sondern auch in dem Pop Trio „Anne Claire“ singt. Mit einer Ausbildung in Jazz an der Musikakademie Basel lässt sich auch die gesangliche Stimmgewalt erklären, die die gerade einmal 23-Jährige an den Tag legt.
Anna Rossinelli mit Aschenputtel-Märchen
Wer hätte es gedacht, aber Anna galt nicht als Favorit, als sie im schweizer Vorentscheid gegen 11 andere Musiker antrat, die wahrscheinlich live nicht so viel Charisma und Stimme bewiesen, wie Anna.
In love for a while
Ebenso wie bei Hotel FM habe ich bei diesem Song das Gefühl, ich hätte ihn schon irgendwo gehört, allerdings muss ich hier mal zu dem modernen, hübschen Song komplimentieren, der tatsächlich nach dem 21. Jahrhundert klingt.
Aber – es musste ein „aber“ kommen – leider hebt der Song nicht wirklich ab, gesanglich kann Anna Rossinelli zwar zeigen, was sie kann, aber musikalisch tut sich nicht viel in den drei Minuten, was aber nicht zwangsläufig schlecht sein muss, immerhin plätschert Lenas Song noch viel ereignisloser vor sich hin.
Fazit:
Es wäre merkwürdig, wenn Anna es nicht zumindest in das Finale des Eurovision Song Contest 2011 schaffen würde, für den Sieg der Schweiz fehlt eventuell etwas mehr Pazazz, etwas Show, ein bisschen Drama. Dennoch, ich persönlich wäre verwundert, wenn sie es nicht unter die Top 10 schafft, mehr dürfte es allerdings nicht werden, denn mit einer guten Show oder einem Ohrwurm gewinnt man den Contest, Talent alleine reicht leider nicht.
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Der schweizer Titel ist eine Kopie von „Old Man River“ vom Album „Good morning“ aus dem Jahr 2007. Gebt bei Amazon „Old man river good morning“ ein. Dann kommt ihr zum Album und könnt euch den Track „Long way from home“ anhören.