Was wäre der Café-Besuch ohne einen Milchkaffe, den Latte macchiato? Ihn zu bestellen, erfordert nur wenig Geschick. Wer es sich einfach macht, ordert: „Einen Latte, bitte!“ Wer sich die Mühe macht, den Namen komplett auszusprechen, riskiert einen Fehler zu machen: Der Latte macchiato hat ausgesprochen nichts mit „Matsche“ zu tun – wie etwa der kleine Bruder Cappuccino. Die Buchstabenfolge „cchia“ spricht man wie „kia“. Doch: Wie wird das beliebte Kaffeegetränk richtig geschrieben?
Was ist ein Latte macchiato?
Der Latte macchiato kommt aus Italien und wird klassischerweise in einem hohen, schmalen, dickwandigen Glas serviert. Mit dem dazu passenden langstieligen Löffel lassen sich die drei Schichten umrühren. Damit der Latte macchiato perfekt gelingt, wird der frisch aufgebrühte Espresso in das Glas mit heißer Milch und Milchschaum gegossen. Weil der Kaffee eine geringe Dichte hat als die fetthaltige Milch, setzt er sich auf ihr ab. Es entstehen drei Schichten aus Milch, Espresso und Milchschaum, die zusammen den unverfälschten Latte-macchiato-Genuss ausmachen.
Richtige Schreibweise: Latte macchiato
Übersetzt bedeutet Latte macchiato so viel wie „gefleckte Milch“. Wie in der deutschen Rechtschreibung wird das Adjektiv klein geschrieben, das Substantiv groß. „Latte“ bedeutet Milch, „macchiato“ so viel wie gefleckt. Der richtige Artikel dazu lautet „der“ oder „die“ – weil man sowohl von einem Kaffee als auch von Milch sprechen kann.
Wer genau darauf achtet, wird feststellen, dass selbst viele Cafés die korrekte Schreibweise von Latte macchiato nicht kennen und deshalb zum Beispiel
- Latte Macchiato,
- Latte Machiato,
- Latte Macciato oder
- Lattemaciato
schreiben. Doch die Hauptsache ist: Das Heißgetränk mit dem Koffeinkick wird in drei ansehnlichen Schichten serviert und schmeckt!
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