Schreibkultur: Vom Papier zum PDF – und zurück

Das digitale Zeitalter hat die Art des Schreibens radikal verändert. Die Tastatur ersetzt das analoge Schreibgerät, die Datei den Briefbogen oder den Notizblock. Dennoch: Selbst in Zeiten der virtuellen Unterschrift haben Stift und Papier immer noch ihren festen Platz auf dem Schreibtisch – als schneller Helfer, Statussymbol oder Designikone.

Hochwertiges, Blatt für Blatt

Wenn die digitalen Kommunikationswege das Leben immer schneller und flüchtiger machen, wird ein handgeschriebener Brief auf edlem Papier in der Post zu einem Unikat, das auf sympathische Weise Individualität und Wertschätzung für den Empfänger transportiert.

Das Trägermaterial solcher Nachrichten hat eine lange Geschichte hinter sich – und in Form besonders edler Materialien und Fertigungsarten wohl auch eine Zukunft jenseits des A4-Fachs im Drucker.

Das Papier hat seine Wurzeln in Ägypten, wo vor 5.00 Jahren aus der Papyrusstaude die ersten Schriftträger hergestellt wurden. Über China gelangte die Kunst der Papierfertigung später nach Europa, wo im Spanien des 12. Jahrhunderts die ersten Papiermanufakturen entstanden.

Sie lieferten das erste Rohmaterial für das Buch, den Brief, die Zeitung und die schriftliche Dokumentation unserer Geschichte – und selbst in Zeiten des oft postulierten papierlosen Büros findet hochwertig gefertigtes Papier für persönliche Nachrichten und Notizen immer noch viele Freunde.

So gibt es in den Papeterien der Großstädte immer noch edles Büttenpapier, Briefbögen mit Wasserzeichen oder Papierarten mit besonders behandelten Oberflächen. Sie machen das Schreiben mit einer hochwertigen Feder zu einem echten Vergnügen.

Edles Schreibgerät für Edelfedern

Obwohl wir mittlerweile fast alle täglich auf unseren Touchscreens tippen, wischen, vergrößern oder markieren – es gibt nach wie vor Anlässe, in denen das analog geschriebene Wort seine Berechtigung hat. Sie reichen vom schnellen Erstellen der täglichen To-do-Liste über die Notizen bei einer Vorlesung bis hin zu sehr persönlichen Zeilen, etwa in einem Liebesbrief.

Vor diesem Hintergrund haben Füllfederhalter als edle Schreibmittel und Statussymbole für Kenner in den letzten Jahren eine Renaissance erlebt. Traditionsunternehmen wie Parker, Pelikan oder Montblanc haben Wegwerf-Plastikkugelschreiber und Filzstifte erfolgreich überlebt und stellen heute Modelle her, die vom Design her Traditionelles ebenso wie ergonomisch Durchdachtes bieten und gern einmal ein paar hundert Euro kosten.

Darüber hinaus gibt es eine internationale Sammlerszene, die alte Stücke restauriert und sammelt – auch hier sind Preise von bis zu mehreren hundert Euro für seltene Stücke aus der Vierziger-, Fünfziger- und Sechzigerjahren keine Seltenheit.

Notizen en bloc, analog

In Zeiten digitaler Kalender, E-Mail-Einladungen zu Online-Meetings oder Briefings via PDF kann einem der gute alte Notizblock auf dem Schreibtisch wie ein nostalgisches Überbleibsel vorkommen.

Dennoch: Im Home-Office-Alltag erfüllen Abrissblock und Haftnotizen nach wie vor ihren Zweck – und zwar immer dann, wenn Multitasking gefragt ist. Wenn einem zum Beispiel mitten in einer Videokonferenz ein wichtiger privater Termin einfällt, ist das simultane Tippen des Datums in den Kalender des Smartphones einfach zu umständlich – eine schnelle Notiz mit dem Kugelschreiber auf den Block ist da wesentlich einfacher und schneller geschrieben.

Mittelständische Unternehmen wie die Notizblock 24 GmbH haben dies erkannt und produzieren neben individuell konfigurierbaren Kalendern, Werbeartikeln und Geschäftsdrucksachen Notizblöcke in allen denkbaren Variationen. Das seit 2007 bestehende Unternehmen beschäftigt derzeit 34 Mitarbeiter, die eine breite Palette der kleinen Helfer auf dem Schreibtisch herstellen.

Die Bandbreite des Angebots deckt dabei alle Nachfragewünsche ab: Von verschiedenen Notizblock-Formaten über solche aus recyceltem Papier bis hin zu Zettelboxen und bedruckten Collegeblöcken ist alles zu haben – auf Wunsch personalisiert oder mit dem eigenen Firmenlogo versehen.

Bild: pixabay.com, Pexels, 1854169

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