Es gibt natürlich Schmerzen, die Bagatellcharakter haben, der berühmte Katerkopfschmerz zum Beispiel. Liegt eine Erkältung vor, kann der Fall schon komplizierter sein und eine Entzündung der Nasennebenhöhlen macht eine ursächliche Behandlung wenn nicht notwendig, so doch einer Schmerztablette überlegen.
Der Griff zur Schmerztablette kann sogar schon in diesem einfachen Fall, viel Unbill nach sich ziehen, denn eine spät erkannte Sinusitis kann chronisch werden, das heisst dann, man wird sie lange nicht los.
Andere Nachteile wiegen schwerer, wenn eine wirklich schwerwiegende Erkrankung dadurch verschleppt oder zugedeckt wird, so dass dann Hilfe spät oder gar zu spät kommt. Es ist tatsächlich erstaunlich wie lange und ausdauernd manchmal Schmerztabletten ohne ärztlichen Rat oder Untersuchung eingenommen werden.
Ganz anders sieht es aus, wenn die Ursache des Schmerzes bekannt ist. Dann bleibt oft das Medikament die erste Wahl und man kann sich damit auch selbst helfen. Vorsicht kann bei Kopfschmerz geboten sein, da trotz vollständiger Abklärung und eigentlich berechtigter Einnahme von Analgetika ( Schmerzmittel ) diese den Nachteil mit sich bringt, dass die Schmerzen häufiger auftreten. In solchen und auch vielen anderen Fällen sind andere Methoden vorzuziehen oder als Alternative in Betracht zu ziehen. Es gibt sogar regelrechten Missbrauch mit Schmerzmitteln bei dem Abhängigkeit und Dosissteigerung gegeben sind.
Akupunktur, Entspannungstechniken und physikalische Therapie sowie Massagen können dann gut sein.
In manchen Fällen sind Schmerzmittel aber schon fast segensreich, da anders keine Linderung zu erreichen ist und man dann auch Nebenwirkungen in Kauf nehmen kann oder gar muss. Bei schwerwiegenden Rheumaerkrankungen oder Krebs ist das oft so.
Auch in diesen Fällen kann aber wie das von mir schon erwähnte Beispiel der Stress Reduction Clinic bei Fällen von schwersten Schmerzzuständen zeigt, etwas ganz einfaches wie Meditation sehr hilfreich sein.