„230 Euro is the minimum you will have to pay“. Ich falle fast hinten über, als mir die Dame vom Hotel-Reservierungs-Schalter die frohe Botschaft überbringt, dass es weit und breit keine Unterkunft in der holländischen Hauptstadt gebe. „Good luck“ wünscht mir das Mädel vom Hotel Abrazira, und schickt mir einen mitleidigen Blick hinterher. Ich laufe durch minigassen, an Coffeeshops vorbei – und trotzdem hat scheinbar nicht einmal die hinterste Spelunke ein Bett für mich. Auch in Haarlem, 20 km von Amsterdam entfernt, so heißt es, gebe es nichts mehr.
Von Booten und Rädern
Irgendwie kann ich das nicht glauben, rufe auf gut Glück ein Hostel in Haarlem an – und schwupps, habe ich ein Zimmer. Nun gut, mit fast 30 Euro die Nacht in einer Jugendherberge bin ich nicht sonderlich gut bei weggekommen. Aber so bin ich mal nach Haarlem gewesen: wirklich niedlich, nicht annähernd so überfüllt wie Amsterdam, und trotzdem voller Leben. Nun kann ich endlich nach einem anstrengenden Tag on Amsterdam und Haarlem mit meinem 10-kg-Rucksack die Beine hochlegen. Morgen geht es zurück nach Amsterdam. Ich hab übrigens vorgebucht.