Sanfte Kämpfer in Armageddon

Der Asteroid Asteroid 2004 XP14 kam uns so nahe, dass einige Wissenschaftler seit der Asteroid am 10. Dezember 2004 entdeckt wurde doch sehr ernsthaft nachrechneten, ob Armageddon angebrochen wäre. Aber ich bin heute morgen bei blauem Himmel aufgewacht in einem Universum das eben so lästige Nebeneffekte wie benachbarte Supernova-Explosionen oder herumschwirrende Mega-Steinfußbälle beinhaltet. Also war es vorerst nichts mit dem Weltuntergang.
Interessant an diesem Thema finde ich die Standard-Methode, die uns einfällt, um uns in Zukunft aktiv vor dem Schicksal der Dinosaurier zu bewahren. Schon vor diversen Hollywood-Adaptionen wurden immer heldenhafte Expeditionen mit Atombomben oder ähnlich effektvollen Brachialeinsätzen durchdacht, am besten geführt vom Präsidenten von siewissenschonwo im schicken Raumkampfanzug. Mit großem Knall vernichten und weg ist das Problem.
Dabei hat Freeman Dyson schon in seinem Buch „Imagined Worlds“ schlüssig beschrieben, dass eine Bombe eine beschränkte Idee ist, da sie viel Energie erzeugt, aber kaum Kraft ausübt. Genau letzteres benötigt man aber, um ein solch großes Objekt aus Bahn zu lenken. Also schlägt er in Anlehnung an den Princeton-Professor Gerald O´Neill Geräte vor, die auf den Asteroiden gesetzt werden, sich mit Sonnenenergie versorgen und Felsbrocken ins All schießen. Durch den Impuls wird der große Brocken langsam abgelenkt. Eine elegante, quasi sanfte Lösung für ein gewaltiges Problem. Eine schöne Metapher für einen souveränen Umgang mit den Problemen dieser Welt. Elegant und mit Nachdruck an der richtigen Stelle ansetzen, statt viel heiße Luft zu produzieren.

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