Der Britpop stirbt, es lebe der Raw Pop!

Im aktuellen Tracks, dem Musikmagazin von arte, wurden in einer sehenswerten Reportage maßgebliche Bands des neuen Britstils im Pop (Bloc Party, Franz Ferdinand, The Rakes, Kaiser Chiefs), dem Raw Pop, vorgestellt:
„Eine neue Generation von britischen Bands auf dem Vormarsch, die das Aussterben der Britpop-Dinosaurier beschleunigen könnte. Eigentlich begann alles vor zwei Jahren mit „Franz Ferdinand“. Seitdem spielen Bands wie „Block Party“, „Kaiser Chiefs“ oder „Futureheads“ unter dem Banner des Raw-Pop. Ein neues Zeitalter in der Pop-Industrie ist angebrochen.“

Neben Bandinfos und Tourdaten sind auch Videos und Audiodateien auf der arte-Seite online verfügbar. Der Sound des ‚Raw Pop‘ – Roher Pop – zeichnet sich durch kompromißlos, direkt, laut und schnell gespielten, beatlastigen Pop aus, gewürzt mit Post-Punk-Attitüden. Das hört sich paradoxerweise erfrischend neu und gleichzeitig altbekannt an, auf jeden Fall roh und energiegeladen. Mit dem Raw Pop wird dem alten Britpop der verstaubte Strass genommen, hoffentlich mehr als nur ein kurzlebiger Musiktrend. Wer hat eigentlich den Stilnamen ‚Raw Pop‘ „erfunden“?

2 Meinungen

  1. Neuer Name für neue Musikgeneration. Ist doch nur konsequent. Allerdings fand ich es rührend, wie ehrfürchtig die rotzigen „Dirty Pretty Things“ nach ihrem Auftritt als Vorgruppe von Paul Weller beim Konzert am 1. Juni in Hamburg an der Seite standen und brav jeden Ton, jede Geste, jede Bügelfalte des „Modfather“ studierten. So viel zum Thema „Dinos“.

  2. Dirk Schneider

    na immerhin hat er sich seit the jam gewaltig weiterentwickelt, immer wieder neues ausprobiert und zeigt sich als quicklebendiger „dino“ 😉 da ist es kein wunder, daß die enkel dem opa paule zu füßen liegen…

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