Bei seiner Präsentation war auf dem Samsung Series 7 Slate noch das aktuelle Windows 7 Betriebssystem auf das Gerät gespielt.
Inzwischen ist aber klar, mit Veröffentlichung im kommenden Jahr und Windows 8, dessen Developer Version bereits im Umlauf ist, wird das Tablet eigentlich erst interessant werden. Da Windows 7 auf dem Tablet zu Anfang gezeigt wurde, ist klar, dass es sich um einen x86-Prozessor handelt.
Fraglich ist nur welcher und warum überhaupt noch, so kurz vor Windows 8 Start und der Möglichkeit Windows erstmals auf einen ARM-Prozessor laufen zu lassen?
Samsung Series 7 Slate und der Zwiespalt
Es ist keineswegs dünn aber für seine 11,6 Zoll Displaygröße als leicht zu bezeichnen. Angetrieben von einem Intel Core i5-2467M Prozessor der letzten Sandy-Bridge-Generation, wahlweise 64 oder 128 GB SSD-Festplatte und 4 GB Arbeitsspeicher erinnern einen die Spezifikationen mehr an ein Notebook, als ein Tablet. So ist es auch ähnlich dem Asus Eee Slate angenähert, was allerdings keinen Erfolg verzeichnen konnte, wohl aber auch fehlte es an Kaufargumenten. Das Samsung Series 7 Slate Tablet ist gezielt auf den B2B-Markt ausgelegt, also für den Business-Kunden. So ist das Display mit seiner 1366 x 768 Pixel Auflösung entspiegelt und bietet Wacom-Unterstützung. Wem das noch nicht reicht, dem strahlen bei maximaler Helligkeit satte 400 nit entgegen. Um vom Tablet einen generellen Eindruck zu bekommen, hier ein Video von der IFA 2011 und der damalig noch alten Installation mit Windows 7.
[youtube lI9uO_sqHk4]Für eine Vorstellung mit Windows 8 reicht es bisher nur für reine Anwendungsvideos, die so wenig vom Tablet zeigen, dennoch sei gezeigt, wie das Tablet und Windows 8 performancetechnisch unterwegs sind.
[youtube Kb_B6YhsCVc]Mit Blick auf den verbauten Intel-Prozessor und der gezeigten Performance scheint es für Microsoft und seinem Betriebssystem doch noch eine mögliche Zukunft neben Android und iOS zu geben.
Wacom Digitizer und Keyboard-Dock
Neben der Eingabe mittels Finger, bietet das Samsung Series 7 Slate auch die Stifteingabe. Zur Anwendung kommt die anfangs erwähnte Wacom-Stifteingabe. Für die Komplettierung aller möglichen eingabeformen bietet Samsung beim Zubehör ein entsprechendes Keyboard-Dock an, dass eine vollwertige Tastatur umfasst und so aus dem kleinen Tablet einen mobilen PC macht. Mit Windows 8 dürfte aber gerade die Eingabe per Finger auf der Metro UI spannender sein.
Für den Einstieg mit 64 GB müssen Interessenten allerdings etwas über 1000 US-Dollar locker machen, für 128 GB und Docking-Station werden weitere 350 US-Dollar obendrauf fällig. Auch war das Tablet mit dem Hinweis auf der IFA versehen, dass es so womöglich nicht in Deutschland erscheint. Diese Entscheidung obliegt allerdings den deutschen Gerichten.