Nach dem Tod von Steve Jobs war selbst Google um Pietät bemüht und verschob sein Unboxing Event, welches das neueste Google Smartphone vorstellen sollte.
Inzwischen ist auch dies Geschichte und hinterlässt Gefühle eingetaucht zwischen freudigen Aufschrei und tiefer Depression. Vorgestellt wurde neben dem neuen Google Android Ice Cream Sandwich auch schicke Hardware, die bereits als Samsung Nexus Prime, oder Google Nexus Prime fleißig die Runde machte.
Am Ende wird aus dem Nexus nur noch ein Teil der Galaxy-Familie von Samsung und bekommt den entsprechenden Namen verpasst.
Samsung Galaxy Nexus mit LTE und HD Super AMOLED Display
Die Marke Nexus ist nun endgültig Teil von Samsung geworden. Zu groß ist der derzeitige Erfolg vom koreanischen Hersteller offensichtlich. Jetzt ist es also ein Galaxy-Modell. Allerdings hat sich sonst nicht viel geändert. Noch immer ist die verwendete Version von Android die reine Android 4.0 Ice Cream Sandwich Umsetzung und keine spezifische Samsung-Eigenkreation. Noch immer wird beim Nexus nicht auf die neueste Hardware beim Prozessor gesetzt und lieber mit der Software und anderen Hardware-Features gepunktet.
[youtube JQJ0ABKUJf4]Jetzt wo Android ganz offiziell NFC unterstützt, ist auch das Samsung Galaxy Nexus mit der Technologie ausgestattet. Hinzu kommt die Internetanbindung mit LTE-Geschwindigkeit. Regionen die LTE unterstützen, derzeit nur wenige und in Deutschland sogar nur im Teststadium, liefern somit ein Datengeschwindigkeitsrausch ab, der locker die Heimverbindung in die Tasche zu stecken vermag. Viel spannender ist aber sowieso das, was Samsung und Google auf der Vorderseite großflächig platziert haben. Das Display löst erstmalig bei den Smartphones mit einer HD-Auflösung von 1280 x 720 Pixel auf und verwendet das HD Super AMOLED Display, welches wir sonst noch im Tablet-Smartphone-Hybrid Samsung Galaxy Note bewundern können. Wie schon beim Nexus S, so verfügt auch das Samsung Galaxy Nexus über ein Curved Display. Das 4,65 Zoll Display fällt allerdings so schwach gewölbt aus, dass man es mit dem bloßen Auge nur erahnen kann. Hier hätte man sich ruhig erneut so weit vorwagen können, wie beim Nexus S.
Features an allen Ecken
Ganz sei die Leistung der CPU nicht geschmälert, immerhin soll er 1,2 GHz Dual-Core beherbergen, der von Texas Instruments kommt und keine Eigenentwicklung von Samsung (Exynos) darstellt. Bei der Kamera auf der Rückseite gibt es keine Experimente und so ist es wieder eine 5 Megapixel Kamera geworden, die allerdings bei der Videoaufnahme jetzt satte 1080p Videos aufnimmt, statt der einfachen 720p. Auf der Vorderseite sind es dann immerhin noch 1,3 Megapixel für den Videochat. Das Gerät mag zwar um einiges größer geraten sein als ein iPhone 4S, wiegt dafür aber 5 Gramm weniger. Nicht zuletzt liegt das am Plastik, dass bekanntermaßen leichter als die Aluminium-Glas Kombination vom iPhone ist.
Das Google Galaxy Nexus kann bereits bei vereinzelten Online-Shops für rund 600 Euro vorbestellt werden.