Saltarello und Tarantella: Die Volkstänze Italiens

Der Saltarello

Der Saltarello wurde im 14. Jahrhundert das erste Mal erwähnt und ist ein lebhafter Tanz. Er wird zu Musik im 6/8 Takt getanzt. Als Felix Mendelssohn – Bartholdy 1831 bei dem Karneval in Rom war, baute er den Saltarello in seine italienische Sinfonie ein. Der Tanz wird mit steigender Geschwindigkeit getanzt, wobei der Oberkörper eine große Rolle spielt. Beim Saltarello tanzt ein Paar, während die anderen Paare um das tanzende Paar herumstehen. Diese Paare begleiten die Tanzenden mit Musik. Der Mann spielt Gitarre, die Frau das Tamburin. Der Saltarello ist eine Mischung aus tanzen und rasch hüpfen, wobei die Geschwindigkeit während des Tanzes gesteigert wird. Getanzt wird der Tanz vor allem auf dem Weinlesefest. Dazu tragen die Tanzpaare aufwendige Trachten. Die Damen haben an ihren Kleidern Schürzen, die sie während des Tanzes anmutig heben.

Die Tarantella

Die Tarantella stammt aus Süditalien und gehört zu den italienischen Volkstänzen. Der Name des Tanzes stammt vermutlich von der Stadt Tarent, die in Apulien liegt. Im Volksmund wird angenommen, dass die Tarantella von dem Namen einer Spinnenart stammt. Durch wildes Tanzen sollte das Gift eines Gebissenen aus dem Körper getrieben werden.
Das erste Mal wurde der Tanz im 19. Jahrhundert erwähnt. Sie ist ein schneller Tanz im 3/8 Takt. Charakteristisch für die Musik zu dem Tanz sind die Instrumente, die verwendet werden. Diese sind Gitarre, Hirtenflöte (auch Friscalettu genannt), Mandoline, Oktarine, Akkordeon, Maultrommel und Tamborin. Berühmte Komponisten, die sich der Musik zu dem Tanz angenommen haben, sind unter anderem Franz Schubert, Frederic Chopin und Gioacchino Rossini.

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