Richtig Streiten: So lernen Sie einen Konflikt auszutragen

Es geht gar nicht darum, nicht zu streiten bzw. Streits aus dem Weg zu gehen, sondern zu wissen, wie man richtig streitet. Das ist die größte Wertschätzung, die ich meinem Gegenüber entgegenbringen kann.

Wenn es mir nur um Harmonie geht, dann bleiben meine Bedürfnisse und die des anderen auf der Strecke und der Konflikt schwelt im Untergrund. Lieber richtig Streiten – das pflegt die Beziehung. Aber wie lerne ich richtig Streiten?

Richtig streiten können ist aktive Beziehungspflege

Sie werden merken, wenn Sie zu sich und Ihren Bedürfnissen stehen, werden Sie zufriedener sein und der andere auch. Aus diesem Grund ist die Kunst, richtig Streiten zu können, aktive Beziehungspflege. Es ist so wie ein Frühjahrsputz. Dann können sich auch keine alten Staubwolken ansammeln, die dann irgendwann wie kleine Granaten hochgehen, wenn ein kleiner unbedacht ausgesprochener Vorwurf diese zündet.

Richtig Streiten: So wirds gemacht!

1

Mir klar machen was ich wirklich will?

Als erstes mache ich mir klar, was ich wirklich will. Was ist mein Anliegen? Geht es mir darum, mein Anliegen um jeden Preis durchzusetzen? Oder geht es mir darum, auch die Wünsche des Gegenüber anzuhören und bei Bedarf einen Kompromiss zu schließen? Es ist gut, wenn ich diese Entscheidung VOR dem Gespräch für mich kläre, dann kann ich in der Interaktion die Führung behalten, weil ich klare Vorstellungen von dem habe, was ich erreichen möchte.

2

Interesse zeigen für den Anderen

Falls der Andere nicht klar sagt, was er will, ist es sehr wichtig nachzufragen. Nur wenn die Interessen und Bedürfnisse von beiden Seiten bekannt sind und offen auf dem Tisch liegen, kann ein Ergebnis ausgehandelt werden.

3

Formulieren Sie Ihr Bedürfnis positiv!

Unser Gehirn denkt in Bildern. Wenn ich Sie bitte, dass Sie nicht an einen rosaroten Elefanten denken, dann haben Sie schon ein mehr oder weniger großes Bild von einem schweinchenrosa Elefanten in Ihrem Kopf und haben wahrscheinlich Schwierigkeiten, dieses Bild heute wieder los zu werden. Genauso ist es, wenn Sie Ihre Wünsche negativ formulieren. „Ich möchte nicht mehr von Dir so behandelt werden.“ Gespickt mit den zugehörigen Bildern, die Sie sicherlich in Mark und Bein gespeichert haben, zementiert diese Aussage das, was Sie bisher erlebt haben bis in alle Ewigkeit. Dieser Satz hilft daher nicht wirklich, wenn Sie Veränderungen erreichen wollen. Es ist nicht angebracht zu sagen, was Sie nicht mehr haben wollen, sondern es ist wichtig, dass Sie sagen, was Sie erreichen möchten. „Ich möchte gerne, dass Du pünktlich bist, wenn wir uns verabreden.“ „Ich möchte gerne, dass Du mir das Geld zurückzahlst, wie wir es vereinbart haben.“ „Ich möchte gerne, dass Du mich ausreden lässt.“

4

Unterstützen Sie Ihren Kommunikationspartner falls er sein Bedürfnis nicht positiv ausdrückt!

Falls Ihr Kommunikationspartner sein Bedürfnis negativ ausdrückt, unterstützen Sie ihn. „Wenn Du mir sagst, dass Du nicht ins Kino gehen möchtest, dann habe ich immer noch nicht verstanden, was Du mit mir heute unternehmen willst.“

5

Eine Entscheidung treffen

Jetzt geht es darum, dass Sie aufgrund von Schritt 1 entscheiden, ob diese beiden Bedürfnisse zusammenpassen – Sie beide also eine gemeinsame Lösung finden – oder eben nicht. 

6

Regel 1: Verwenden Sie keine Generalisierungen – seien Sie konkret!

Um das Gespräch nicht eskalieren zu lassen, ist es wichtig, dass Sie keine Generalisierungen verwenden. „Du kommst immer zu spät!“ scheint zwar stimmig zu sein, aber unglücklich verpackt, verpasst diese Äußerung ihr Ziel. Es entspricht ja nicht der Wahrheit und wird den Anderen nur wütend machen und Sie treiben ihn von sich weg. Sagen Sie lieber: „Ich bin enttäuscht, weil Du mich hast eine halbe Stunde warten lassen.“

7

Regel 2: Formulieren Sie Wünsche statt Vorwürfen

Jeder Vorwurf wird eine Kluft zwischen Sie treiben, jeder Wunsch hat das Potenzial, Sie zu verbinden. Jeder Vorwurf ist ein schlecht formulierter Wunsch und so können Sie aus jedem Vorwurf einen Wunsch formulieren. Manche nennen es auch Du-Botschaft (Vorwurf) und Ich-Botschaft (Wunsch). Es ist verbindender zu sagen: „Ich wünsche mir, dass Du mir beim Tischdecken hilfst“, als zu meckern: „Immer lungerst Du nur auf dem Sofa herum.“ So ein Gemecker schlägt jeden in die Flucht. Wenn ich aber eine Einladung ausspreche – eine Garantie ist es nicht – dann habe ich die Chance auf Gemeinsamkeit! Viel Spaß beim Streiten…

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10 Meinungen

  1. Passt dazu ein Räucheraal ? Nein, mal ganz im Ernst. Wie sieht den eine passende Mahlzeit zu so einem Bier aus ?

  2. Klingt ja sehr interessant, wobei ja die Geschichte mit dem Brauereibrand sehr lustig klingt…. denk mal das Bier hat einen intensiveren geschmack als eine standard marke oder?

  3. Ralph Ueltzhoeffer

    Da habe ich einfach mal ein wenig gegoogelt, nicht gegurgelt aber tatsächlich sollte man nicht alles glauben was man so zu lesen bekommt. Rauchbier ist scheinbar umstrittener als unsere Kanzlerin, wegen der Herkunft meine ich. Dennoch scheint Bamberg irgendwie schlüssig. Interessantes Thema, sollte man dran bleiben.http://www.ueltzhoeffer.de/blog

  4. Also ich kenns und mag es. Fand es interessant, dass hier auch die Entstehungsgeschichte angegeben wurde.Wieder einmal ein Produkt dass per Zufall entdeckt wurde (wobei ich auch die erste Möglichkeit mit dem Brand skeptischer sehe).

  5. Weis einer wo man so ein bier herbekommt?

  6. Ich kenne das Bier nicht. Ich bin zwar eine Frau, aber ich trinke auch hin und wieder gerne mal einen guten Schluck Bier zu einem Essen. Ich denke, ich kann euch Jungs bei der Auswahl der Mahlzeit helfen. So wie ich es hier lese hat es einen sehr kräftigen Geschmack also braucht man auch eine sehr würzige aber nicht zu stark schmeckende Mahlzeit. Darum würde ich sagen, dass eine Brotzeit nicht passt zu dem Bier. Ich würde eher einen Schweinebraten oder so was in die Richtung empfehlen.

  7. Rea Getränkemarkt

    “Männer können trinken, ohne Durst zu haben,
    Frauen können reden, ohne ein Thema zu haben.”

  8. Wem sagst du das Rea. Frauen reden nun mal gerne. Da kann man einfach nichts dagegen machen. Aber stell dir vor wir würden es ihnen verbieten, dann würden sie uns das trinken verbieten und das wäre echt scheiße. Das Bier an sich ist nicht schlecht. Ich habe es schon getrunken aber es zählt nicht zu meinen Favoriten. Weiß auch nicht aber der Geschmack ist jetzt nicht so meins. Leider. Dachte eigentlich wär mal was anderes nicht immer das lästige Pils oder das Weizen. Aber schmeckt mir nicht.

  9. Bei einem Besuch in Bamberg bin ich schon einmal in den Genuß des Rauchbiers gekommen. Mir schmeckt das Bier, nur leider habe ich es hier in Niederbayern noch nie in einem Getränkemarkt entdecken können. Schade eigentlich.

  10. Ohhh ja ich habe dieses Bier kennen und lieben gelernt!
    Der Bericht stimmt – der etwas eigene Geschmack ist sicherlich nicht jedermanns Sache,
    aber sobald man sich einmal daran gewöhnt hat – Einfach lecker!
    Es ist wie bei Kaffee 🙂 Den hat man als junger Erwachsener auch nicht gemocht.
    Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.

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