Revue: So war’s beim Race 61 Season Opening 2018

Auch beim diesjährigen Race 61 Season Opening zeigte sich, wer in der kalten Jahreszeit nur Weihnachtsmärkte besucht oder in der Garage Gedanken umgesetzt hat. Das waren viele, denn die Vollgasparty am 12. Mai im Luftwaffenmuseum Finowfurt wurde bestens besucht.

Und das, obwohl die Fahrten auf der Achtelmeile beim Race 61 Season Opener als quasi wertungsfreie Test and Tune-Läufe zu sehen sind – keine Klassen, keine Pokale, Paarungen untereinander selbst ausmachen, ab an die Startlinie. Wer konnte, wärmte dort mit einem kräftigen Burnout die Reifen für mehr Traktion und die Stimmung der überraschend zahlreich angereisten Zuschauer an. Während die Zeitnahme professionell mit Lichtschranke vollzogen wurde, fiel das Startschuss traditionell: Ein Startergirl schwang im Sprung die checkered flag, los ging’s. Gleich drei junge Damen nutzten die Chance, beim Season Opening ihre Fähigkeiten in Sachen Kommunikation zwischen Vorstart, Zeitabnahme und den Fahrern, punktgenauem Anzeigen und die Flaggeschwenkerei unter Beweis zu stellen. Der Besten winkte ein Job als Startergirl auf dem Roadrunner’s Paradise Race 61 im Juni.

 

Bummelei war bei Race 61 Season Opening nicht drin

Die Testläufe verliefen unproblematisch, aber nicht unspektakulär: Zum Auftakt donnerte ein Fuel Altered Willys mit 1000 PS über die Piste, gefolgt von kampflustigen Trucks, Muscle Cars, Classics, Hot Rods und Bikes. Da brüllten die Motoren, da qualmte es, da wimmerten gequälte Pneus, da wurde mancher Daumen gedrückt und mitgefiebert, da stockte beim Schlingern mancher Starter kollektiv der Atem. Gebummelt wurde nicht, stattdessen kamen nicht wenige Sieben-Sekunden-Läufe auf gut 200 Metern mäßig griffiger Strecke zustande. TV-Ikone Helge Thomsen kommentierte den beim Race 61 Season Opening wie auch beim späteren Race 61 in aller Freundschaft ausgetragenen Wettstreit und informierte das Publikum in gewohnter Flapsigkeit über die angetretenen Fahrzeuge und ihre Eigenheiten.

Gemütlichkeit kam beim Oldtimer-Treffen nicht zu kurz

Was an Fragen offen blieb, erklärten die Besitzer der Achtelmeilenflitzer wie auch der zahlreichen übrigen Wagen der späten 20er Jahre bis heute interessierten Zeitgenossen selbst. Nicht wenige waren des Laufens überdrüssig, und so kamen einem nicht wenige Fahrzeuge mit reichlich Fahrgästen auf der Ladefläche oder im Kofferraum zu Gesicht Bei bestem Wetter floss etliches an Bier in trockene Kehlen, auf den Grills brutzelte es nur so. Zudem sorgten diverse Foodtrucks mit allen möglichen Leckereien für Gaumenfreuden. Die Aufrechterhaltung der Ordnung oblag neben etlichen Sicherheitsdienstlern gut 30 Streifenwagen – die Cop Car-Eigner aus der Region hatten das Race 61 Season Opening für ein Stelldichein genutzt und waren geschlossen mit Blaulicht und zum Teil auch angeschalteter Sirene auf das Gelände eingefahren.

Zum Race 61 sind die US Cars wieder beim Luftwaffenmuseum Finowfurt

Wie auch in den letzten Jahren wurde der hochoktanige Start in die Oldtimersaison gebührend gefeiert. So folgten den Warm Up Rennen die Stupid Games, während bei ausgelassener Stimmung am großen Feuer gefachsimpelt und die Ereignisse des Tages bewertet wurden. Wer beim Race 61 Season Opening noch Kraft hatte, das Tanzbein schwingen wollte, konnte sich im Hangar des Airfield Casinos zu Klängen von The Downbeats und Elvis Cantú austoben. Am Sonntagmorgen war der Spaß dann auch zügig vorbei, immerhin galt es, pünktlich die Mutti zu ihrem Ehrentag zu besuchen. Weiter geht’s am Race 61 vom 22. bis zum 24. Juni.

Bilder: ©Arild Eichbaum

Eine Meinung

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