Restless Legs Syndrom: Symptome und Begleiterscheinungen des Wittmaack-Ekbom-Syndrom

Diese Unruhe führt dazu, dass sich der oder die Erkrankte niemals richtig entspannen können, da ein Teil des Körpers ständig nach Bewegung lechzt. Man unterscheidet zwischen der sekundären und der idiopathischen Form des Restless Legs Syndrom. Die erstgenannte Variante kann durch Krankheiten wie Arthritis oder Eisenmangelanämie hervorgerufen werden. Idiopathsiches RLS kann als genetische Prädisposition ererbbar sein.

Entdeckung und Ursache des Restless Legs Syndrom

Thomas Willis beschrieb dieses Syndrom zum ersten Mal in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Namensgebung der Krankheit, Wittmaack-Ekbom-Syndrom, ist auf zwei Ärzte zurückzuführen, welche Restless Legs maßgeblich geprägt haben: Theodor Wittmaack (1861) und der Neurologe Karl Ekbom (1945).

Die Ursachen dieser Krankheit sind bis heute nicht ganz geklärt. Wissenschaftler sind sich jedoch sicher, dass der Neurotransmitter Dopamin und eine damit einhergehende Fehlfunktion des Transmitterstoffwechsels dabei eine zentrale Rolle spielen. Es wird daher angenommen, dass verschiedene neuronale Beeinträchtigungen zu unterschiedlichen Ausprägungen und Kombinationen des Syndroms führen.

Symptome des Restless Legs

Symptome des Restless Legs verursachen ein Ziehen, Kribbeln, Spannen oder sogar einen Schmerz und oftmals werden die betroffenen Partien mit Wärme durchströmt. Aus diesem unangenehmen Gefühl entpuppt sich der Drang, sich zu bewegen, die Muskeln anzuspannen oder zu dehnen.

Diese Unruhe tritt besonders abends oder nachts zum Vorschein, wenn der Körper eigentlich Ruhe braucht, um neue Energie zu tanken. Schlafmangel und –störungen sind die Folge.

Tückisch ist auch die Tatsache, dass eine Linderung eintritt, sobald man die Beine, Füße oder Arme bewegt. Man wiegt sich in ‚Sicherheit‘, denn der Schmerz ist vorübergehend durch die Muskeltätigkeit ausgeschaltet. Sobald man jedoch wieder zu Ruhe kommt und einem erholsamen Schlaf entgegen fiebert, kehren die Symptome zurück und rufen die quälende Unruhe erneut hervor.

Begleiterscheinungen des Restless Legs Syndrom

Aufgrund des Bewegungsdrangs der Körperteile können unkoordinierte Zuckungen auftreten, welche dauerhaft zu Schlafstörungen oder –mangel führen können. Infolge dessen macht sich chronische Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Erschöpfung, Konzentrationsstörung, Unruhe, Vergesslichkeit und ein gestörter Tagesrhythmus bemerkbar.

Insofern keine Behandlung in Angriff genommen wird, können Spätfolgen wie Leistungsabfall, soziale Isolation und Depressionen auftreten. Krankheitsberichte schildern zudem auch eine Attacke von nächtlichem Heißhunger, Unverträglichkeit von Alkohol und Koffein, chronische Magen-Darm-Beschwerden, Kopfschmerzen sowie Verschlimmerung des RLS nach sportlichen Betätigungen oder aufgrund von Wärme- oder Kälteeinflüssen.

Weitere Informationen zu RLS finden Sie auf der Homepage.

Eine Meinung

  1. Johannes Bergdolt

    Zu neuen Erkentnissen zum Thema Behandlung von RLS wäre ich sehr dankbar. Gerne auch Links / Tipps per Mail.
    Johannes

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