Putzen und Aufräumen: Acht Vorschläge für den Familienfrieden

Alle Familien kennen das Problem: zwei, drei, vier, fünf oder mehr Personen schaffen es in kürzester Zeit, eine saubere und aufgeräumte Wohnung in ein Alltagschaos zu verwandeln. Erschwerende Umstände sind Kleinkinder, Kinder die draußen toben und Sport treiben sowie Teenager. Wenn dann noch die Eltern lange Arbeitszeiten haben, liegen die Nerven nicht selten blank.



Sprechen Sie über das leidige Thema. Solange ein Familienmitglied meckert statt klare Ansagen zu machen, kommt die Familie nicht weiter. Diskutieren Sie, wie sauber die Wohnung sein muss und was Sie dafür tun wollen. Überlegen Sie, wer wann welche Aufgaben übernimmt. Manche Familien machen einen Plan und es funktioniert. Andere schaffen den Dreck auf Zuruf weg und es funktioniert auch – finden Sie die Lösung, die für Ihre Familie am besten passt.

Hier unsere Tipps:

• Zeigen Sie, wie’s geht. Helfen Sie mit Ihren Kindern mit Tipps zu Putzmitteln und Putztechnik. Nehmen Sie nicht an, dass Ihre Kinder allein durchs Zuschauen schon wissen, wie der Boden gewischt wird. Und vergessen Sie nicht – Übung macht den Meister.

• Kündigen Sie Haushaltsaktionen an. Sonst verderben Sie leicht den Samstagmorgen, oder Ihre Familienmitglieder flüchten. Legen Sie vorab den Tag fest und sagen Sie, wie viel Zeit alle einplanen sollen.

• Viele Haushaltsaufgaben machen (kleinen) Kindern Spaß. Damit starten Sie – und schon haben Sie eine Menge Aufgaben, die Sie abhaken:
o Altglas einwerfen
o Mit viel Wasser putzen (ideal für Gartenmöbel)
o Rasenmähen (natürlich nicht für kleine Kinder)
o Kleinkram sortieren

• Teilen Sie die Aufgaben gemeinsam und nach sinnvollen Kriterien auf. Wenn jemand gerne Wäsche aufhängt, soll er oder sie es machen. Der eine hantiert gern mit dem Staubsauger, der andere bringt das Bad zum Glänzen. Besprechen Sie die Aufteilung ausführlich – umso schwieriger wird es, sich hinterher zu drücken.

• Gemeinsam arbeiten: Wenn alle anpacken, kommt sich nicht ein einzelner oder eine einzelne ausgenutzt vor (ja, das gilt auch für Mütter). Erklären Sie den Kindern, dass es eine Frage der Fairness ist, dass alle anpacken.

• Vergessen Sie die Belohnung nicht. Gehen Sie nach einer Großaktion gemeinsam Eis essen. Spielen Sie ein Spiel, sobald das Wohnzimmer tipptopp ist. Lassen Sie die Kinder ihre Lieblingsserie gucken, wenn sie ihre Zimmer aufgeräumt haben.

• Alle brauchen Anerkennung. Messen Sie dabei nicht mit Erwachsenenstandards. Ein Ja-aber-Lob ist nur halb so viel wert, und keiner kann auf Anhieb perfekt Fensterputzen – das konnten Sie als Kind vermutlich auch nicht.

• Wenn Sie beide berufstätig sind – leisten Sie sich eine Putzhilfe, die einmal in der Woche die Grundreinigung übernimmt. Für Sie als Eltern bleibt trotzdem noch genug zu tun. Aber der ganz große Frust über all die verlorenen Samstagnachmittage bleibt vielleicht aus …

Bildquelle: Thinkstock, 153888328, iStock, Nagy-Bagoly Ilona

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