Das Puppenhaus ist vor allem für Mädchen ein beliebtes Spielzeug. Man kann es immer wieder erweitern oder auch mal alte Puppenstubenmöbel durch neue ersetzen. Einfach ist da der Gang in den Spielzeugladen. Wer jedoch gerne ein paar Abende im Hobbykeller verschwinden und individuelle Puppenstubenmöbel basteln möchte, der ist hier genau richtig.
Puppenstubenmöbel : Was wird benötigt?
- Sperrholz
- Laubsäge
- Schmirgelpapier
- Acryllack
- Stoffreste
- Teppichreste
- Mini-Scharniere
- Centstücke
- Holzdübel
- Leim
- Nägel
Puppenstubenmöbel selber basteln: So wirds gemacht!
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Das Material und das Werkzeug
Am besten eignet sich Holz, um die kleinen Puppenstubenmöbel zu basteln, denn das ist zum einen sehr robust und zum anderen haltbarer als beispielsweise Pappe. Für das Fertigen von Miniatur-Holzmöbeln benötigt man Sperrholz, eine Laubsäge, Schmirgelpapier und Verbindungselemente wie Nägel. Für den späteren Anstrich sollte man darauf achten, Acryllack zu kaufen, der den Sicherheitsstandards für Kinder entspricht (speichelfest etc.).
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Das Basteln der kleinen Möbelstücke
Je nach handwerklichem Geschick sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Mithilfe einer kleinen Tischplatte (mit der Laubsäge ausgesägt) an der man vier größere Holzdübel (als Tischbeine) befestigt, lässt sich sehr schnell ein kleiner Tisch herstellen. Auch die Stühle lassen sich mit Holzdübeln und kleinen Holzquadraten zusammenbasteln. Die einzelnen Teile müssen verleimt werden und bevor sie verarbeitet werden noch ordentlich glatt geschmirgelt werden, um die Verletzungsgefahr zu senken. Ganz zum Schluss lassen sich die Miniaturmöbel noch mit Acryllack bemalen.
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Anspruchsvollere Möbelstücke
Die Essecke ist somit relativ schnell fertig gebastelt. Wer jetzt richtig Spaß daran gefunden hat, kann eine Küche für die Puppenstube planen. Dafür benötigt man wieder Sperrholz, eine Laubsäge, Schmirgelpapier, Nägel, Leim und kleine Scharniere. Die Holzflächen müssen im Vorfeld ausgemessen und ausgesägt werden. Man benötigt eine Rückwand, Seitenwände, den Boden, Deckplatten, eine Arbeitsfläche und Schranktüren. Die einzelnen Teile müssen nun auch wieder gut abgeschmirgelt werden. Um später die Arbeit zu erleichtern, können die Elemente bereits im Vorfeld angemalt werden. Nun werden die einzelnen Elemente mithilfe von kleinen Nägeln und Leim miteinander verbunden. Zum Schluss werden die Schranktüren mithilfe von Mini-Scharnieren an den Schränken befestigt. Als Türgriffe dienen je Schranktür kleine Nägel, damit die Schränke geöffnet werden können. Auch ein Backofen kann auf diese Weise integriert werden. Die Tür kann man mittig aussägen, damit die Möglichkeit besteht, in den Ofen zu schauen. Dann wird die Tür mithilfe von Scharnieren im Stil einer echten Ofentür befestigt. Auch ein Herd kann ohne Probleme integriert werden. Für die Herdplatten malt man vier Cent-Stücke schwarz an und klebt diese auf die entsprechende Fläche über dem Ofen. Drehknöpfe können mithilfe von Nägeln angedeutet werden.
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Kleinigkeiten rund ums Puppenhaus
Mit Teppichresten lassen sich die Fußböden in der Puppenstube auskleiden und Stoffreste eignen sich als Gardine und Tischdecken oder Bettwäsche. Auch Lampenschirme können mithilfe von Stoffresten oder Transparentpapier hergestellt werden. Mit ein bisschen handwerklichem Geschick lässt sich mit viel Liebe ein individuelles Interieur für die Puppenstube Ihres Kindes herstellen. Also warum nicht mal etwas ganz Persönliches verschenken? Sie werden sehen, die Freude ist auf beiden Seiten riesig. Viel Spaß beim Basteln!
Tipps und Hinweise
- Stoffreste eignen sich sehr gut für Details im Puppenhaus.
- Achten Sie darauf, dass das Material und das fertige Möbelstück für Ihr Kind sicher ist (keine scharfen Kanten, Splitter, speichelsicher Farbe etc.).
- Wenn Sie gut nähen können, gibt es viele Möglichkeiten, aus Stoffresten Bettwäsche (gefüllt mit Zauberwatte), Tischdecken und Vorhänge zu nähen.
- Mit Tapetenresten können Sie auch die Wandekoration in der Puppenstube individuell gestalten.
Schwierigkeitsgrad: |