Sagen Sie einmal „italienische Möbel“, und Sie haben den Klang von sonnigem Mittelmeerflair, von sanft schaukelnden Gondeln, die an prunkvollen Palästen vorbeigleiten und von komfortabler Eleganz sind. Italien ist ein Land voll architektonischer und Designer-Traditionen. Gräbt man in seiner Geschichte, so kommt man nicht am 1912 von Lorenzo Frau gegründeten Unternehmen „Poltrona Frau“ mit Stammsitz in Tolentino vorbei.
Die Möbel, die hier hergestellt wurden, waren ein Beispiel für Handwerkskunst par exellence. So belieferte Poltrona Frau anfangs vor allem Fürstenhäuser, Luxusliner und Salons.
Poltrona Frau Hand in Hand mit dem Zeitgeist
Seit 1980 wurde die Produktion umgestellt auf industrielle Fertigung. Dabei legt man bis heute Wert auf das Zusammenspiel von traditioneller Handwerkskunst und modernen Materialien. Hier werden Hart-PE mit Gänsedaunen, handmodellierte Pflanzenfaser mit gummiertem Rosshaar oder Stahlfederung und dampfgebogenes Eichenholz zu edlen Sofas, Sesseln, Bürostühlen und -Tischen verarbeitet, Moderne mit Klassik kombiniert. Weltklasse-Designer entwerfen für den italienischen Möbelhersteller Prototypen erlesener Möbelkultur. Marco Zanuso, Mario Bellini oder Ferdinand A. Porsche und Enzo Mari sind nur einige der Stylisten, die für zeitgenössisches und doch behagliches Flair sorgen.
Auf der Möbelmesse „Milano Design Village“ stellte Poltrona Flair seine neuesten Produkte aus. Der Renner ist „Vanity Fair“ – eine Nachbildung des Sesselmodels 904 aus dem Katalog von 1930. Dieser Sessel ist der Archetyp des modernen Stils in Sachen Möbel und ein überzeugendes Beispiel dafür, dass gestern und heute sich nicht ausschließen müssen, sondern eine Chance für gelungene Symbiosen bieten.
Das Unternehmen hat sich gewandelt und ist doch seiner Überzeugung treu geblieben. So fertigt es heute auch die Innenausstattung von luxuriösen Flugzeugen, liefert Echtledersitze für Ferrari, Bugatti und Maserati oder auch für die Luxusmodelle von Alfa Romeo, Fiat, Lancia und BMW.