Wie bereits eingangs angedeutet, lässt sich die Politikwissenschaft nicht nur auf das Politik studieren reduzieren, obwohl dies sicherlich teilweise zutrifft.
Vielmehr analysieren die Wissenschaftler aber das Zusammenleben der Menschen unter Beobachtung eines zeitlichen Rahmens, meist mehrerer Jahre.
Es soll das politische Geschehen erklär- und beschreibbar machen.
Politik studieren: Die Inhalte
Das Fach ist teilweise starkt methodisch geprägt, wodurch es sich strukturell nicht besonders von den Naturwissenschaften unterscheidet. So gibt es an den Universitäten viele Teildisziplinen, etwa Politisches System, Politische Theorie und Ideengeschichte, Politikgeschichte, Internationale Politik, European Studies, Europäische Politik, Vergleichende Politikwissenschaft und Komparatistik.
Ich möchte Politik studieren! Welchen NC benötige ich?
Eine schwierige Frage, die sich so direkt nicht beantworten lässt. Die Universitäten legen ihren NC je nach Bewerberanzahl, Mitarbeiter und Raumverfügbarkeit selbst fest. Eine allgemeingültige Aussage ist somit schwer zu treffen. Ein guter Durchschnittswert lässt sich wohl auf 1,9 bis 2,2 schätzen, wobei es auch einige Universitäten gibt, die gar keinen NC dafür festgelegt haben. Aber Achtung: Um die Bewerberanzahl zu kompensieren, fallen hier in den ersten Prüfungen häufig durchschnittlich mehr Studenten durch. Eine gute Übersicht findet sich hier. Oft lässt sich die Politikwissenschaft auch als Nebenfach belegen.
Politik studieren ohne eine politische Laufbahn anzustreben? Wo man arbeiten kann!
Keineswegs dient die Politikwissenschaft nur dazu, möglichst viele Politiker auszubilden. Wie bereits erwähnt, findet man die meisten Politikwissenschaftler im Bereich der Medien. Rund 20% arbeiten allerdings auch in der freien Wirtschaft. Jeder zehnte findet seinen Weg in die öffentliche Verwaltung. Nur ein geringer Teil entscheidet sich für eine Tätigkeit in einer Partei oder bleibt der Wissenschaft an einer Universität erhalten.
Klar ist also: Es gibt kein striktes Berufsschema, an das man sich als Politikwissenschaftler halten müsste. Viele Wege stehen einem offen. Klar ist aber auch: Mit diesem Abschluss kann man sich in der Verwaltung oder in der Wirtschaft nur selten gegen von den Noten her gleichwertige Juristen oder ausgebildete Manager durchsetzen. Somit bieten sich also Vorteile und Nachteile, was das Studium zu einer echten Gewissensfrage macht. Wer sich damit wirklich identifizieren kann, der sollte auch letztlich eine Stelle finden.
Vielen Dank für den aktuellen Beitrag zum Thema Studieren. War mir eine Freude diesen gerade zu lesen. Ganz liebe Grüße, Manu.