Noch immer muss sich Sony vom größten Datenklau aller Zeiten erholen. Nicht zuletzt drang dabei die neueste mobile Konsole dadurch ein wenig in den Hintergrund. Auf der E3 Spielemesse in Los Angeles konnte man sich dann aber endlich wieder zu seinen Stärken besinnen und präsentiert das finale Modell des PSP-Nachfolgers und seinen endgültigen Namen.
Playstation Vita und PlayStation Suite im Angriff auf den Mobile Markt
In den letzten zwei Jahren haben sich die Smartphones immer weiter zu einer ganz eigenen Art von Spiele-Handhelds entwickelt. Dies zeigen immer wieder die Download-Statistiken von Apples iTunes und dem Android Market. Beide werden vom Spielesektor getragen, allen voran von solch rumreichen Marken wie Angry Birds. Warum dann also noch einen reinen Handheld sich anschaffen? Das begründet Sony in ein ganz eigenes Spielerlebnis. Nicht zuletzt dürfte Kazou Hirai, Chef der PlayStation-Abteilung von Sony, die physikalischen Buttons und Joysticks meinen, die ein viel besseres Spielgefühl vermitteln, als der reine Touchscreen, der schnell auch mal eine Fehlbedienung erlaubt.
[youtube RIaJHh60hQY]Technisch hat sich äußerlich und im Inneren seit der damaligen Präsentation nicht viel geändert. Zwei analoge Joysticks, die klassischen vier Playstation-Tasten, ein berührungsempfindlicher OLED-Bildschirm für kräftige Farberlebnisse, integriertes GPS, Bewegungssensor, sowie zwei Kameras für die Front- und Rückansicht. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls ein Multitouch Pad.
Spiele für die Playstation Vita
Zum Start der PSV bietet Sony ein paar nette Schwergewichte. Uncharted Golden Abyss und WipEout 2048. Little Deviants nutzt das rückwertige Touchpad als erstes vollständig aus, wohingegen Little Big Planet Touchscreen Action bietet. Alternativ bleibt aber weiterhin der Griff zu den Joystick-Knubbeln.
Project: Gravity wird die Anime-Fans mit seiner Cell-Shading Technologie eindrucksvoll bedienen. Viele weitere Spiele, wie Virtua Tennis 4, Dynasty Warriors oder Shinobido 2 zeigen von Anfang an wo die Stärke des Playstation Handhelds liegt. Grafisch sehr beeindruckend, da haben es der eher schwache 3D-Effekt und die magere Grafik des Nintendo 3DS nicht leicht gegen. Mit PlayStation Near können mehrere PSVs miteinander kommunizieren. Gespeichert wird in der Cloud, damit Spiele auf der PlayStation Vita auch auf die PlayStation 3 übertragen werden können. Die Sony Playstation Vita ist im wahrsten Sinne des Wortes lebendig. Das Innenleben pulsiert mit einem ARM Cortex A9 Quad-Core Prozessor reichlich leistungsstark. Wenn man dann noch die wertige Verarbeitung des Gerätes einrechnet dürfte der folgende Preis bei so manchen Interessenten das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen.
Für 249 Euro soll die Playstation Vita Ende 2011 den Markt entern. Dies umfasst allerdings nur die WLAN-Variante. Wer unterwegs auch Zugriff zum PlayStation Network und Internet haben möchte, der muss zur 300 Euro Option mit 3G-Modul greifen. Zwei eindeutige Kampfansagen nicht nur gegen die Smartphones und Tablets, sondern auch gegen die direkte Konkurrenz vom Nintendos 3DS Handheld.
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