Ist der Nachwuchs erst einmal auf der Welt, bleibt oft wenig Zeit, das Kinderzimmer babygerecht einzurichten. Stattdessen stapeln sich Windelpackungen, Spielzeug und Kleidungsstücke wahllos aufeinander, der Raum gleicht einer Abstellkammer. Ein schönes Nest sieht anders aus! Damit das Kinderzimmer auch als solches erkennbar ist, sollten Mama und Papa sich rechtzeitig Gedanken machen und schon vor der Geburt planen, wie das Baby wohnen soll. Diese vier Schritte helfen, das perfekte Kinderzimmer einzurichten.
1. Zimmerwahl – Welcher Raum darf’s sein?
Wohnen die Eltern in einer Dreizimmerwohnung, bietet es sich an, das ehemalige Gäste- oder Arbeitszimmer von nun an zum Kinderzimmer zu machen. Steht kein separates Zimmer zur Verfügung, sollte die Raumaufteilung überdacht werden: Lässt sich das Schlafzimmer so umstellen, dass eine großzügige Ecke fürs Baby übrig bleibt? Eventuell muss der massive Kleiderschrank einer Wickelkommode und dem Babybett weichen. Ein offenes Regal kann beispielsweise als Raumteiler genutzt werden – und hält gleichzeitig Ablagefläche bereit.
2. Babybetten, Wickelkommode und Co: Babys erste Möbel
Auch wenn der neue Erdenbürger noch sehr klein ist, hat er Anspruch auf ein paar ausgewählte Möbelstücke. Eine Wickelkommode ist praktisch für die tägliche Pflege. Zusätzlich bietet sie Stauraum für Babys erste Garderobe. Ein Babybett ist in den ersten Wochen wahrscheinlich noch nicht nötig. Stattdessen eignet sich ein Stubenwagen oder eine Wiege. Eine Alternative zu klassischen Babybetten sind Beistellbetten: So hat das Baby einen Extraplatz am Doppelbett der Eltern, der Mutter fällt das nächtliche Stillen leichter. Zudem nimmt ein Beistellbett nicht so viel Platz ein. Spätestens aber wenn der Nachwuchs wächst und die Nächte durchschläft, müssen sich Mama und Papa zwischen den vielen tollen Babybetten entscheiden. Eltern finden eine große Auswahl etwa bei babywalz. Ein Regal ist ebenfalls sinnvoll, um darin Spielzeug und Bücher zu verstauen.
3. Raumgestaltung: Mit Licht und Farbe kindliche Akzente setzen
Bevor die Möbel aufgebaut und im Kinderzimmer platziert werden, ist die Wand- und Bodengestaltung an der Reihe. Zwar wirkt ein weißes Zimmer vergleichsweise groß, dafür aber wenig kindlich. Ein paar Farbakzente ziehen die Blicke des kleinen Entdeckers auf sich. Eine einzelne farbige Wand, eine Tapetenbahn oder Wandbilder mit fröhlichen Motiven schaffen bunte Kontraste. Auch farbige Schranktüren oder ein bunt gemusterter Teppich können die Atmosphäre freundlich gestalten. Feng-Shui-Experten raten, dafür neutrale und sanfte Farben zu wählen, die zu den vorhandenen Möbeln passen. Zu kräftige und grelle Farben können sich laut der chinesischen Lehre beispielsweise negativ auf den Schlaf auswirken. Ein gemütlicher Bodenbelag wie Teppich oder Parkett sorgt für Behaglichkeit. Auch die Lichtgestaltung beeinflusst die Stimmung im Raum: Lassen sich die Fenster verdunkeln, kann der Nachwuchs ungestört schlafen. Kleine Nachtlichter und später eine Leselampe sind am Abend nützlich. Tagsüber sorgt ein Deckenstrahler oder eine stabile Stehlampe an dunklen Tagen für Licht in der Spielecke.
4. Ordnung halten für Stau- und Spielraum
Damit der Nachwuchs nicht nur Platz zum Schlafen, sondern auch zum Spielen, Toben und Träumen hat, spielt Ordnung im Kinderzimmer eine große Rolle. Eine aufgeräumte Optik sorgt auch für innerliche Ruhe bei den Kleinen. Helle, wie schwebend wirkende Möbel ergeben vor allem in kleinen Kinderzimmern Sinn, weil sie die Grundfläche optisch vergrößern. Stauraum lässt sich mithilfe von Regalbrettern zum Beispiel oberhalb von Tür und Fenster schaffen. Am besten mistet man regelmäßig unnötiges Spielzeug und nicht geeignete Kleidung aus und füllt die offenen Regal- und Schrankfächer nur mit wenigen ausgesuchten Stücken. Den Rest verstaut man hinter Türen und in Kisten. So hat das Kind Platz zum Herumtollen und kann sich auf das Spielzeug konzentrieren.
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