Pilze im Garten – Pilze selber züchten

Frische Pilze aus dem eigenen Garten sind nicht nur gesünder als Pilze aus dem Wald, sondern schmecken durch den eigenen Anbau auch besser.

Pilze im Garten im Stroh züchten

Besonders die beliebten Braunkappen und Austernpilze mögen die Wachstumsbedingungen im Stroh. Wer kein frisches Stroh zur Hand, gibt es bereits mit Pilzbrut geimpfte Produkte zu kaufen. Der Strohballen muss gut durchgefeuchtet werden und sollte bis zu 48 Stunden komplett in Wasser untergetaucht werden. Das nötige Pilzsubtrat zur Beimpfung des Strohballens ist als Mycelbrocken oder in Form von Holzstäbchen erhältlich, die  etwa 15 Zentimeter in den Ballen gesteckt werden. Wichtig ist ein guter Kontakt zwischen Mycel und dem Stroh und das Verschließen der Öffnungen.

Danach wird der Strohballen im Schatten unter Bäumen oder Sträuchern platziert und regelmäßig kontrolliert, ob es nötig ist die Pilzfarm zu gießen, da sie immer feucht gehalten werden muss.  Bei 5 bis 30 Grad Celsius fühlt sich die Pilzbrut wohl und nach 2 bis 4 Monaten ist der Strohballen bereits von einem weißen Geflecht  durchwachsen.

Anlegen eines Pilzbeetes

Bevor ein Beet für die Pilze angelegt wird, muss ein geeigneter Platz ausgesucht werden. Das Beet sollte im Schatten oder Halbschatten, am besten unter Sträuchern oder Bäumen, liegen.  Das Pilzbeet etwa 10 bis 15 Zentimeter ausgraben und die gewässerten Holzchips gleichmäßig auf das mit Wellpappe ausgelegt Beet legen. Auf die Holzchips das Pilzspawn verteilen.

Das Ganze mit Rindenmulch, Stroh und/oder Erde etwa 5 cm hoch abdecken und gut eingießen. Wird die Pilzbrut immer feucht gehalten, bilden sich je nach Sorte schon nach wenigen Monaten die ersten Fruchtkörper. Um den Ertrag hoch zuhalten, sollte das Pilzbeet alle paar Jahre erneuert werden. Die zersetzten Holzchips können als Dünger einfach liegen gelassen werden.

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