„Das kann doch nicht so schwer sein,“ werden viele Nichtraucher jetzt sagen und doch schaffen es immer noch viele Menschen nicht dauerhaft von der Zigarette loszukommen. Zu groß ist die Abhängigkeit und die ständige Versuchung. Das Gehirn lässt sich durch zweierlei Möglichkeiten manipulieren: durch direkte Eingriffe oder durch Veränderungen der Wahrnehmung. Ersteres zielt sozusagen auf die Hardware ab, mithilfe von Medikamenten, Drogen oder auch durch chirurgische Eingriffe wird das Gehirn verändert. Die Veränderung der Wahrnehmung zielt quasi auf eine Umprogrammierung der Software ab. So können beispielsweise durch Suggestionen Verhaltensänderungen bewirkt werden. Auch die Rauchentwöhnung per Selbsthypnose ist so eine Methode, die durch mentale Übungen eine Verhaltensänderung bewirken soll.
Per Selbsthypnose zum Nichtraucher werden: so geht’s
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Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, wie groß der Wunsch zur Rauchentwöhnung wirklich ist. Nur wenn man wirklich Nichtraucher werden will, kann man es schaffen. Wer nur halbherzig an die Sache herangeht, ist von vornherein zum Scheitern verurteilt. Gewisse Zweifel, sind berechtigt und auch normal. Davon sollte man sich nicht vom Weg abbringen lassen. Wichtig ist der Wille zum Aufhören.
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Um sich selbst etwas suggerieren zu können, muss man natürlich in der Lage sein, sich zu entspannen. Denn nur in entspanntem Zustand kann man sein eigenes Unterbewusstsein erreichen. Zahlreiche Entspannungstechniken stehen hier zur Verfügung, angefangen bei autogenem Training über progressive Muskelentspannung bis hin zu Meditation oder Yoga. All diese Wege sind geeignet, um in einen Zustand körperlicher Entspannung zu gelangen.
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Für die Rauchentwöhnung per Selbsthypnose ist es nicht nur wichtig, entspannt, sondern auch ungestört zu sein. Dazu sollte man das Telefon ausschalten und eventuell unterstützend entspannende Musik auflegen. Danach ist es wichtig, es sich richtig bequem zu machen. Wer leicht friert, sollte sich eine Decke holen.
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Für den Einstieg helfen kleine Visualisierungen, die Alltagsprobleme in weite Ferne zu schieben. Danach beginnt die eigentliche Selbsthypnose.
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Für die Selbsthypnose muss man sich intensiv auf seine Atmung konzentrieren. Dadurch entsteht ein wunderbar wärmendes Gefühl der Tiefenentspannung. Durch bestimmte, vorher festgelegte Affirmationen, wie zum Beispiel „Ich bin Nichtraucher und fühle mich wohl dabei“, kann man nun aktiv daran gehen das Unterbewusstsein zu bearbeiten. Je häufiger man sich diese Affirmationen vorsagt, umso mehr glaubt das Unterbewusstsein daran. Und was wir glauben, wird Wirklichkeit. Nur so kann die Rauchentwöhnung per Selbsthypnose letztendlich funktionieren.