Die Technik des Pendelns hat nichts Übersinnliches oder Geheimes, die treffenden Ergebnisse werden durch eine Verfeinerung der Wahrnehmung erzielt. Daher ist erfolgreiche Pendel-Arbeit mehr eine Frage des Trainings und der Ausdauer, als der Befähigung zum Wahrsagen.
Zu Beginn wird das Arbeiten mit dem Pendel, wie es eben bei Anfängen so ist, etwas mühselig erscheinen und kann sogar wirklich anstrengend werden. Um den eigenen Geist nicht zu überfordern, sollte man daher zuerst schrittweise mit der Pendel-Arbeit beginnen und nur langsam eine Steigerung vornehmen.
Pendeln: Was wird benötigt?
- ein Pendel nach Wahl
- Papier und Stift
- wenn vorhanden, Pendelkarten
- ein bequemer Stuhl an einem Tisch
- 30 Minuten freie Zeit
Pendeln: So wirds gemacht!
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Der Start – die Sitzhaltung und die Basics
Um mit der Pendelübung zu beginnen, ist es günstig eine aufrechte Position auf einem Stuhl einzunehmen. Beide Füße sollten auf dem Boden stehen. Die Arme liegen locker auf der Tischplatte. Durch mehrmaliges, tiefes Ein- und Ausatmen kommt man zur Ruhe.
Zur Pendel-Arbeit nimmt man nun die Kette des Pendels in die rechte oder linke Hand. Das Ende der Kette hat meistens eine kleine Kugel oder ein anderes Element ist angehängt. Diese Kugel oder das Element hält man mit dem Ringfinger in der Handmitte fest, spannt die Kette dann mit Daumen und Zeigefinger und lässt das Pendel locker hängen, der Ellbogen ist aufgestützt. Die andere Hand bleibt locker auf dem Tisch liegen. Die Anleitung zur Arbeit mit dem Pendel wird nun schrittweise gegeben.
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Was besonders zu beachten ist
Um ein Gefühl für das Pendel zu entwickeln, hält man es für eine Weile in Ruhe, ohne bewusste Bewegungsimpulse zu geben. Dies ist die wichtigste Pendelübung, um die eigenen, intuitiven Kräfte zu üben, sie sollte vor jeder Befragung einige Minuten durchgeführt werden.
Von Anfang an liegt das Augenmerk darauf, jedes bewusste Bewegen des Pendels zu unterlassen. Das ist das Basistraining für erfolgreiches Pendeln. Außerdem sollte man nur pendeln, wenn man sich frisch, ausgeruht, emotional ausgeglichen und gesund fühlt. Ist man erschöpft, emotional aufgewühlt oder fühlt sich krank, sollte man mit dem Pendeln warten, bis man sich wieder besser fühlt, die Ergebnisse werden so in jedem Falle treffsicherer.
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Der erste Schritt – Katalog der Definitionen
Die erste Anleitung zur Technik der Pendel-Übung ist der Katalog der Definitionen. Man legt von Beginn an, die Deutung der Pendel-Bewegungen fest, damit im Fall der Befragung eine eindeutige Zuordnung vorliegt.
Das heißt definitiv, man geht mit dem Pendel in die Ausgangsposition und bittet das Pendel die Bewegung für ein „Ja“ zu zeigen. Dann entspannt man sich und lässt dem Pendel die Freiheit, sich zu bewegen. Die häufigsten Pendel-Bewegungen sind „Vor/Rück“, „Rechts/Links“, „Kreis im Uhrzeigersinn“, „Kreis gegen den Uhrzeigersinn“, es können aber auch diagonale oder andere Bewegungen erscheinen. Dies wiederholt man zu Beginn etwa drei Mal.Dann notiert man die Ergebnisse, also die Bewegungen die das Pendel tatsächlich gemacht, wenn es gar keine gemacht hat, notiert man das auch. Nach einer kurzen Pause und einigen tiefen Atemzügen wiederholt man das Ganze für das Wort „Nein“.
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Die Übung – Erfolge durch Training
Wie schon zu Beginn erläutert wurde, Pendel-Arbeit erfordert Geduld, Training und Ausdauer. Dies bedeutet, dass man mit der „Ja“ / „Nein“ Definition zunächst arbeitet. Wenn das Pendel beispielsweise einen „Kreis im Uhrzeigersinn“ für „Ja“ definiert hat und einen „Kreis gegen den Uhrzeigersinn“ für „Nein“, überprüft man die Treffsicherheit anhand von Fragen, deren Antworten man bereits kennt.Wenn der eigene Name beispielsweise „xyz“ ist, fragt man das Pendel, in der bereits beschriebenen Technik, „Ist mein Name xyz?“. Daraufhin müsste das Pendel die Definition für „Ja“ zeigen. Diese Prüfung wiederholt man ebenfalls drei Mal und notiert die Ergebnisse.
Zeigt das Pendel die richtige Bewegung an, gut.Tut es das nicht, sollte man das Ergebnis einfach erst mal notieren. Eine tägliche Übungszeit von fünf Minuten sollte für den Anfang genügen, die Regelmäßigkeit ist erheblich wichtiger als die Dauer der Übung. Wahrsagen im klassischen Sinn wird definitiv mit der Pendel-Technik nicht bezweckt. Ähnlich wie beim Legen von Tarot-Karten, schult man lediglich die Konzentration und die intuitive Wahrnehmung.
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Die Erweiterung der Übungen
Hat man eine gewisse Treffsicherheit in der „Ja/Nein“ Technik erlangt, kann man den Definitionskatalog erweitern. Es bietet sich an, zusätzliche Definitionen zu treffen, man kann das Pendel bitten beispielsweise eine Bewegung für „Keine Antwort möglich“, für „Immer“ oder „Nie“, „Vielleicht“, „mehr Information über das Thema notwendig“ oder anderes zu geben.
Da das Pendel nicht so viele freie Bewegungs-Möglichkeiten hat, sollte man die Definitionen auf die Anzahl der auszumachenden Bewegungen begrenzen, in der Regel sind das vier bis acht Formen. Alle Pendelarbeit darüber hinaus führt man am besten mit Pendelkarten aus. Es gibt Pendelkarten im Fach-Buchhandel zu kaufen, man kann aber auch jederzeit eigene Pendelkarten selbst schreiben. Dazu nimmt man ein Blatt Papier und zeichnet einen Halbkreis, in der Form eines Tachometers auf.Das heißt, die Schnittfläche des Halbkreises zeigt nach unten, der Bogen nach oben. Und ebenso wie beim Tachometer, teilt man den Halbkreis in schmale Spalten auf, die man wie Kuchenstücke abteilt. Zu jeder Spalte gehört dann statt der Geschwindigkeit, ein Element unserer „Pendel-Antworten“.
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Mit Pendelkarten Treffsicherheit erzielen
Angenommen die Frage ist „Soll ich Sylvester zur Party gehen oder etwas anderes unternehmen?“. Eine Pendel-Karte mit einem Halbkreis der in sechs Spalten aufgeteilt wurde, könnte mögliche Ergebnisse tragen wie folgt:
- Spalte 1 – zur Party gehen
- Spalte 2 – Freunde besuchen
- Spalte 3 – mit einer Bekannten ins Theater gehen
- Spalte 4 – zu Hause bleiben und jemanden einladen
- Spalte 5 – fein Essen gehen
- Spalte 6 – allein zu Hause bleiben
Der Ausgangspunkt für das Pendel ist die Mitte der Schnittfläche beim Halbkreis, dort wo beim Tachometer der Zeiger befestigt wird. Nun gibt man dem Pendel Raum und wartet, ob es sich in die Richtung von einer der sechs Spalten bewegt. Das Ergebnis zunächst notieren, das ganze noch zweimal wiederholen. Die Übung an den kommenden Tagen wiederholen, bis sich ein Gefühl für das Pendeln mit der Pendelkarte entwickelt hat.
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Kreativität und Training als ständige Begleiter
Auf diese Weise kann man sich mit etwas Kreativität für jede Frage eine Pendel-Karte herstellen. Für diese kann man auch genauso gut einen ganzen Kreis verwenden oder nur ein Kreuz, sie kann mit Farben und Motiven gemalt werden, was die Emotionalität in Bezug auf die gestellte Frage noch verstärken kann.Der wesentliche Punkt ist, das eigene System festzulegen und innerhalb dieses Systems zu verbleiben, die einmal definierten Pendel-Bewegungen sollten auf alle Fälle beibehalten werden.
Und die Ergebnisse der Pendelkarten sollten zu Beginn immer wieder in Prüfungen wiederholt werden, um die Souveränität der Antworten festzustellen.Man verwendet auch spezielle Kontroll-Pendelkarten, bei denen man auf die eigene Verfassung zum Pendeln nach derzeitigem Befinden hin pendelt.
Der Halbkreis kann dann in jeder Spalte einen Prozentwert listen, wie Beispielsweise „100 Prozent pendelfähig“, „80 Prozent pendelfähig“ usw. Eine weitere Kontrollkarte zeigt die Qualität eines zuvor gependelten Ergebnisses an, z. B. rechts = „stimmt“, links = „stimmt nicht“, oben = „derzeit keine neutrale Antwort möglich“.
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Zum Abschluss
Durch das bisher Gesagte sind die Grundzüge der Pendel-Technik dargestellt worden, der weitere Teil zur Entwicklung von guten Pendel-Ergebnissen liegt in unserer Übung und der aufgebrachten Ausdauer.
Will man sich mit der Pendel-Technik wirklich vertraut machen, so kann dies, ähnlich wie bei anderen spirituellen Techniken, Jahre der Übung erfordern. Die Wiederholung lässt Fähigkeiten in dem Maße heranreifen, wie es unserem Entwicklungsstand entspricht. Jeden Abend fünf Minuten, in Ruhe nach dem Abendbrot, kann auf Dauer mehr bewirken als ein fanatischer Anfang von kurzer Dauer.
Und: ganz wichtig, man sollte es nicht ins Extrem treiben! Wenn man das Gefühl hat, die eigene Wohnung ohne das Pendel nicht mehr verlassen zu können und auf jede geringfügige Frage im Alltag zunächst das Pendel zückt, dann ist es an der Zeit einen Schritt zurückzutreten und Loszulassen. Übung ist wichtig, aber alles in Maßen. Der eigene, gesunde Menschenverstand sollte auch bei der Arbeit mit dem Pendel immer eingeschaltet bleiben.
Tipps und Hinweise
- Ein Pendel sucht man am besten in einem Esoterik-Shop, nach dem eigenen Gefühl aus. Will man erstmal testen, ob einem das Pendeln liegt, kann man für den Anfang auch einen Nagel, eine Schraube oder Ähnliches an Bindfaden befestigen und damit pendeln.
- In esoterischen Shops findet man auch ein großes Angebot an Literatur zum Thema. Schön ist das „Schirner Pendel-Set“ vom Schirner Verlag. Hier wird ein einfaches Pendel im Setmit einem praktischen und stabilen Pendelkarten-Ordner zusammen angeboten. Für den Anfang sehr schön!
Zeitaufwand: 5 – 30 Minuten | Schwierigkeitsgrad: |