Ein Panorama Foto begeistert durch die allumfassende Perspektive und das ungewöhnliche Format. Ruhige Landschaften, Stadtansichten und andere Motive, deren Reiz in der Breite liegen, sind die Hauptanwendungsgebiete dieser Fototechnik. Es gibt spezielle Panoramakameras, die mit einem größeren Bildkreis oder sogar schwenkbaren Objektiven ausgestattet sind. Mit ihnen lassen sich Panoramafotos sehr einfach aufnehmen. Die eine oder andere Digitalkamera hat ebenfalls ein Panorama-Feature, das den Effekt emuliert. Verschiedene Techniken basieren auf der Anwendung von Software, also einer nachträglichen Bildbearbeitung. So auch die als Stitching bekannte Technik, die hier erklärt werden soll.
Panorama Foto: So wirds gemacht!
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Einzelbilder
Das Ziel ist es, viele Einzelbilder so aufzunehmen, dass sie am Ende ein einziges, breites Foto ergeben, bei dem man die Schnittpunkte nicht erkennt. Hierzu benutzt man immer die gleiche Belichtung, den gleichen Winkel und die gleichen Bedingungen. Nötigenfalls kann man dies auch später am Computer noch korrigieren.
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Software
Um ein Panorama Foto aus vielen Einzelfotos zu erstellen, benötigt man eine gute Software zur Bildbearbeitung. Adobe Photoshop ist hierfür noch immer die Königslösung, doch auch kostenlose Programme wie GIMP eignen sich, um gute Ergebnisse zu erzielen. Es gibt auch kostenlose Software, die direkt auf das Stitching-Verfahren ausgelegt ist. „Panorama Tools“ und „autostitch“ sind zwei von ihnen.
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Anpassung
In diesen Programmen lassen sich durch Klicks und Regler Belichtungskorrekturen durchführen und Umrechnungsverfahren anwenden. Natürlich kann man dies auch manuell einstellen, hierfür benötigt man allerdings ein gutes Auge und ein bisschen Übung in der Handhabung der Software und in der Bearbeitung von Einzelbildern als Panorama Foto.
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Sortierung
Hat man genügend Einzelfotos geschossen, muss man sie am Computer sortieren und in die richtige Reihenfolge bringen. Manche Programme bieten die Funktion an, Überlappungen und ähnliche Strukturen selbständig zu erkennen und somit von alleine die richtigen Positionen zu bestimmen.
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Bearbeitung
Arbeitet man mit einer Software, die nicht alle Schritte alleine erledigt, so muss man selbst Hand anlegen. Photoshop bietet die großartige Möglichkeit, Ebenen anzulegen: Jedes Einzelbild bekommt eine eigene Ebene, die man in ihrer Deckkraft so reduziert, dass man die darunter liegende sehen kann. Nun zieht man die sich überlappenden Teile der Motive übereinander, bis es passt.
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Bildanpassung
Hat man nicht genau genug fotografiert, kann man versuchen durch Skalieren und Verzerren die gewünschte Position zu erreichen. Man sollte dies aber nicht übertreiben, wenn das fertige Panoramabild natürlich aussehen soll. Zusätzlich kann man nicht passende Teile mit einem weich eingestellten Radiergummi vorsichtig entfernen, ohne sich den Effekt oder das Bild zunichte zu machen.
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Angleichen
Durch Farbkorrekturen, Helligkeit- und Kontrasteinstellungen werden die einzelnen Ebenen aneinander angeglichen und zum Schluss reduziert man die Ebenen auf eine.
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Formate
Möchte man sein Panorama Foto dann entwickeln lassen, muss man auf Formate und Seitenverhältnisse der Dateivorlagen für Fotopapier achten. Nicht jeder Anbieter hat jede Variante auf Lager – am Besten man klärt schon vor der Erstellung ab, welche möglich sind und arbeitet auf entsprechendem Format. Ansonsten wird man sich über weiße Ränder und abgeschnittene Kanten ärgern.