Diokletian hat in der Geschichte einen ganz besonderen Platz eingenommen, so kann man dem einstigen römischen Kaiser zahlreiche Reformen zuschreiben, die das Reich grundlegend veränderten, auf der anderen Seite war er einer der ärgsten Verfolger des Christentums. Seine grundlegendste Reform war die Begründung der Tetrarchie, einer politischen und geographischen Aufteilung des Reiches, die selbiges zur Rettung verhalf. Das von wirtschaftlichen und politischen Problemen bedrohte Großreich dürstete regelrecht nach Reformen, allerdings scheiterte Diokletian bei der Einführung des Preisedikt zur Rettung der wirtschaftlichen Situation, jedoch betrachten Wirtschaftswissenschaftler dieses als Quelle für die Wirtschaftsgeschichte der Antike.
Dies alles zeugt von der Bedeutung des Diokletian, der als einziger Kaiser der römischen Geschichte freiwillig abdankte. Jedoch schuf er sich abseits der großen Metropole einen Alterswohnsitz, der heutzutage als einzigartiges Architekturdenkmal dient, den Kaiserpalast von Spalatum (Split). In der Form eines römischen Militärlagers (castrum) mit zwei sich kreuzenden Hauptstraßen angelegt, mit dicken Wehrmauern umgeben, schuf Diokletian sich ein beeindruckendes Baudenkmal, das seinesgleichen sucht. Durch die Vermischung von Profan- und Kulträumen schuf sich der einstige Kaiser einen Ort, der ihn zum Gottesgleichen Menschen erhob. Das oktogonale Mausoleum mit dem Kuppelgewölbe ist mit einer Säulenhalle umgeben und sollte die letzte Ruhestätte des Herrschers sein. Ob dies allerdings je der Fall war, lässt sich nicht genau nachweisen.
Zwar wurden im Laufe der Jahrhunderte grundlegende Veränderungen vorgenommen, aber der wesentliche Charakter des Palastes konnte erhalten werden, so dass noch heute die Möglichkeit besteht, dieses Bauwerk zu bewundern.
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