Operhaus von Oslo – italienischer Mamor in Norwegens Hauptstadt

Lange Zeit wurde in Oslo beziehugsweise ganz Norwegen darüber gestritten, wo denn das Architekturwunder seinen neuen Platz erhalten soll. Letztendlich bildete das neue Operhaus von Oslo einen neuen Kernpunkt in der Baugeschichte Oslos, denn sie der Kernpunkt des momentan neu entwickleten Stadtteils Bjørvika südöstlich des Hauptbahnhofes.

Oper von Oslo – weißer Marmor und jeden Menge Glas

Das Konzept von einer Opernhaus mit besonderen Architektur hat schon in Sydney funktioniert und wenn man sich das Gebäude etwas aus der Ferne betrachtet, sind gewisse Ähnlichkeiten unverkennbar. Bei näherer Betrachtung wird jedoch schnell klar, dass man hier etwas ganz Besonderes geschaffen hat. Das vom norwegischen Architekturbüro Snøhetta  entwickelte Opernhaus überzeugt mit klaren Linien und moderner Architektur. Schon jetzt gehört es zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Oslo. Die breite Glasfront ist typisch für die moderne Architektur, jedoch für Skandinavien eher ungewohnt – haben doch Wind und Regen hier stets die Bauweise bestimmt. 90 Prozent der Fassade sind aus italienischem Carrara-Marmor gefertigt, der eigens nach Norwegen gebracht wurde. Der Rest ist norwegischer Granit.

Beeindruckende Innenraumgestaltung der Oper von Oslo

Auch im Innern des Gebäudes wurden Superlative für Skandinavien geschaffen. Auf einer Grundfläche von 38.500 Quadratmetern befinden sich 1.500 Innenräume. Die Hauptsaal der Oper von Oslo bietet exakt 1.358 Menschen Platz und er wird vom größten Kronleuchter Norwegens verziert. Er wiegt 8,5 Tonnen und 8.500 Leuchtdioden sorgen für ein unvergleichliches Lichtspektakel.

Eröffnet wurde das Opernhaus im April 2008, wo unter anderem 1.400 Gäste dem Ereignis beiwohnten. Mit der Oper hat sich Oslo ein prestigeträchtiges Bauwerk moderner Architektur geschaffen, dass sich vor großen Bauwerken der Moderne nicht verstecken muss.

Eine Meinung

  1. Über Oslo kann man mehr schreiben.
    Nicht nur die neue Oper ist beeindrucken, auch das, was sich die norwegischen Hauptstädter überhaupt für die nächsten Jahre vorgenommen haben. Ist die Oper doch nur ein Anfang. Überall in der Stadt wird gebaut, seien es ganze neue Stadtteile ähnlich der Hafencity in Hamburg oder das gesamte Gebiet um die Oper. Dabei stellt sich gerade in Oslo aber auch die Frage nach dem richtigen Feingefühl. Hat man doch zuweilen das Gefühl, dass man in dieser Stadt überall alles bauen darf. Neue eckige Gebäude mit viel Glas scheinen hier besonders willkommen. Was sagen Architekten zu Vorhaben solcher Dimensionen wie in Norwegens Hauptstadt?

    Projekt:
    http://www.oslo.no/expo

    Fotos:
    http://www.flickr.com/photos/58924286@N00/sets/72157603922509019/

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