Oolong Tee – Der Champagner unter den Teesorten
Oolong Tee ist in Deutschland noch längst nicht so bekannt wie seine Artgenossen, zu denen der grüne, schwarze und Darjeeling Tee gehört. Dabei entgeht Teefreunden ein geschmackliches Erlebnis, wenn sie den schwarzen Drachen aus China und Taiwan nicht einmal selbst probieren.
Über den Ursprung dieses poetischen Namens gibt es verschiedene Legenden. Die bekannteste besagt, dass der Inhaber einer Teeplantage beim Anblick einer schwarzen Schlange so sehr erschrocken sei, dass er sich einige Tage nicht mehr an seine zuvor gepflückten Teeblätter herantraute.
Als er sich ihnen schließlich doch langsam näherte und sie einsammelte, hatte der Oxidationsprozess durch die heisse Sonne in der feuchten Umgebung schon begonnen. Da er die Blätter nicht wegwerfen wollte, und schließlich Tee aus ihnen kochte, erhielt er ein herrliches Getränk.
[youtube EoR8N8pMxIA]Oolong Tee: Der wohlschmeckende Fettverbrenner und Muntermacher
Geschmacklich liegt die Oolong-Sorte zwischen grünem und schwarzem Tee. Das Aroma wird von Kennern als blumig und würzig beschieben. Praktischerweise können mit einer Mischung mehrere Aufgüsse gekocht werden.
Die grosse Masse der Pflanzen wird in China angebaut, doch der beste Oolong soll nach Expertenmeinung aus Taiwan stammen. Erstklassige Sorten sind der Dong Ding Oolong, der den Namen eines Berges in der taiwanesischen Provinz Nantou trägt, sowie der chinesische Kwan Yin.
Was sich in der tausendjährigen Geschichte der chinesischen Geschichte in der Praxis als Heilmittel bewährt hat, wurde nun auch von Medizinern und Ernährungswissenschaftlern offiziell nachgewiesen. Grüner Tee, insbesondere die Oolong-Sorte, kann Symptome von Leiden vermindern und Krankheiten vorbeugen.
In erster Linie gehören zu diesen Krankheiten Herz-Kreislauf-Beschwerden. Aber auch bei chronischen Erkrankungen, wie zum Beispiel einer gereizten Magenschleimhaut, wirkt sich der Genuss von aufgegossenem Oolong positiv auf das Befinden des Patienten aus. Auch als Abnehmtee eignet sich die chinesische Teesorte aufgrund ihrer mineralreichen Zusammensetzung übrigens besonders.
Oolong Tee: Die Zubereitung
Für die traditionelle Zubereitung eines Aufgusses mit Oolong wird eine Tonkanne, oder notfalls eine Porzellankanne benötigt. Die getrockneten Teeblätter werden mit 95°C heißem Wasser übergossen. Der Tee kann nach 3 bis 5 Minuten Ziehzeit serviert werden.
Für geübte Hände ist die Zubereitung nach den althergebrachten Regeln der Gong Fu Cha Art eine weitere Möglichkeit. Diese traditionelle Zubereitung erfordert Fingerfertigkeit und ein rasches Durchführen der verschiedenen Schritte, ganz im Gegenteil zu der bis zu 4 Stunden langen japanischen Teezeremonie. Ein geeignetes Geschirr ist hierfür dringend erforderlich, wie zum Beispiel Trink- und Riechtassen, eine Zwischenkanne, sowie ein Auffangbecken für das gebrauchte Wasser.
Im Kontrast zu den traditionellen Zubereitungsmethoden stehen die modernen Trinkgewohnheiten, die in Taiwan und Südostasien Gang und Gäbe sind. Ein sehr beliebtes Getränk ist der sogenannte Bubble Tea, ein Milchmix aus Teesorten wie Oolong oder schwarzem Tee und kleinen aromatisierten Tapiokaperlen. Der Tee hilft gegen Müdigkeit, und gleichzeitig ist Bubble Tea auch ein leckerer Snack für unterwegs. In Deutschland hat sich das Kultgetränk noch nicht durchgesetzt, doch in ein paar kleinen Bars wird auch hier Bubble Tea gemischt.
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Es verwirrt mich sehr,weil man sich bei der Zubereitung von Oolong-Tee nicht einig ist.Ich meine damit die „Ziehzeit“ .Bei dem Video von You Tube erzählt der Herr was von 45 Sekunden.Und das mit 80 ° heißem Wasser.Dann wird auf dieser Seite von 95 ° und 3-5 Minuten gesprochen. Also werdet Euch endlich mal einig… Bitte……MfG