Need for Speed Hot Pursuit: Xbox 360 Testbericht mit Video und Screenshots

Need for Speed ist sicherlich ein der erfolgreichsten Marken im Genre und hat schon seit vielen Jahren eine große Fangemeinde. Inzwischen machte die Serie Ausflüge in die Tuning- oder die Simulations-Welt und kehrt mit Hot Pursuit wieder zu seinen Wurzeln zurück.

Autolog in NFS

Gleich nach einem toll inszenierten Intro landet man im Hauptmenü und bekommt ein Kernstück des Spiels vorgestellt – Autolog. Diese Übersicht zeigt euch gleich an, welche Freunde von euch das Spiel besitzen, welche Rekorde sie gebrochen haben und macht euch Vorschläge, gegen wen ihr auf welcher Strecke als nächstes antreten könnt. In der Autolog-Übersicht könnt ihr auch Fotos tauschen oder euch gegenseitig Nachrichten an die Pinnwand schreiben. Eine Möglichkeit neue Freunde zu finden gibt es auch, womit Autolog natürlich noch mehr an Facebook erinnert, was aber nichts ausmacht, da die Funktionen nützlich sind und die Community toll und sinnvoll unterstützen.

Karriere-Modus in Need for Speed Hot Pursuit

Als erstes stürzte ich mich in den Karriere-Modus und lande auf einer Karte des fiktiven Seacrest County. Anders als bei den Vorgängern gibt es dieses Mal keine größere Stadt als Szenario, sonder viel Natur und da hat Seacrest County einges zu bieten: Idyllische Küstenstraßen mit Ausblick auf weitläufige Sandstrände, große Wälder und verschneite Gebirge, sowie vertrocknete Wüstenabschnitte. Neben der tollen Landschaft, haben die Entwickler von Criterion einiges an Liebe zum Detail bewiesen. Während ihr durch die Landschaft rast, kommt ihr zum Beispiel an Tankstellen, Imbissbuden und Flughäfen vorbei. Natürlich dürfen auch verschiedenen Tageszeiten und Witterungen nicht fehlen, aber auch das wird euch in Need for Speed geboten.

Der Hot-Pursuit-Modus und die Karte

Aber zurück zur Karte. Dort bekommt ihr nämlich eine Übersicht über die freigeschalteten Events und seht auch gleich, wo ihr noch keine Goldmedaille erworben habt. Auf der Karte tauchen die Events für Raser und Cops gleichermaßen auf und die Entscheidung liegt bei euch, was ihr als nächstes machen wollt. Ihr könnt euch in den namensgebenden Hot-Pursuit-Modus stürzen das klassische Polizei-gegen-Raser-Spiel machen, ein normales Rennen, ein Duell oder ein Zeitrennen fahren. Bei den Vorschau-Events dürft ihr einen neuen Wagen testen und in Heztjagd stellt ihr euch als Raser gegen ein ganze Armee von Polizisten. Fast alle Spielmodi kommen als Cop- und Raservariante im Verlauf des Spiels vor.

Cop Modus

Als Cop ist eure Aufgabe klar – Raser außer Gefecht setzten. Dazu gibt es nicht nur PS-starke Polizeiwagen, sondern auch ein paar nette Gimmicks. Es stehen euch Straßensperren, ein Emp, Hubschrauberunterstützung und das gute alte Nagelband zur Verfügung. Für gewonnen Events und ausgeschaltete Raser erhaltet ihr Punkte und steigt in eurem Rang bei der SCPD (Seacrest County Police Department) auf, bekommt neue Wagen oder verbessert eure Gimmicks. Euer Rang wird dabei in Stufen gemessen, welche von eins bis zwanzig reichen.

Seacrest Count: Nitro und Drift

Natürlich dürft ihr auch als Raser Seacrest County unsicher machen und auch hier stehen verschiedene Events, analog zu denen der Cops, zu Verfügung. Natürlich geht es bei den Rennen nicht nur darum die Cops ab zu schütteln, sondern auch eine Möglichst gute Position zu erfahren. Wie auch als Cop könnt ihr als Raser diverse Gimmicks einsetzen. Dabei gibt es ebenfalls das Nagelband und den EMP, sowie einen extra Nitro und einen Störsender, der das GPS der Cops behindert. Apropos Nitro: Alle Rennschlitten in Need for Speed Hot Pursiut haben standardmäßig einen Nitro, mit dem ihr kurzzeitig eure Maximalgeschwindigkeit deutlich überschreiten könnt. Am sinnvollsten ist der Gebrauch des Nitro auf langen Geraden oder aus Kurven heraus.

Hier kommen wir auch schon zum Drift, den ihr gekonnt einsetzen müsst um nicht zu viel Geschwindigkeit zu verlieren oder aus der Kurve zu fliegen. Generell ist die Steuerung im Spiel leider etwas schwammig, was sich aber nach einer kurzen Eingewöhnungsphase den Spielspaß nicht weiter beeinträchtigt. Sehr lobenswert ist die Möglichkeit die Tastenbelegung komplett frei zu definieren, was nicht all zu häufig vorkommt. Allein dafür schon mal ein dickes Lob!

Automarken in NFS

Bei den Marken der Autos hat sich Electronic Arts ordentlich ins Zeug gelegt, denn es sind alle großen Marken mit ihren leistungsstärksten Vehikeln dabei. Aber auch Autos, die nur in sehr kleiner Stückzahl vorkommen, haben den Einzug ins Spiel geschafft. So zum Beispiel Koenigsegg CCX, den sicherlich nicht viele Menschen in der Garage stehen haben.

Grafik

Grafisch sucht das Spiel derzeit seines Gleichen. Tolle Automodelle, ebenso Schadensmodelle und detailliertem Schatten. Die Witterungen sind ebenso glaubwürdig umgesetzt und vor allem bei Regen und nachts macht die Fahrerei besonders Spaß. Nicht nur, weil die Blaulichter der Polizeiwagen gerade in dunklen Abschnitten wirklich toll aussehen, sondern weil die Fahrzeuge auf nassen Straßen realistische Spuren hinterlasse. Die komplette Präsentation ist wirklich beeindruckend und zumindest mir ist nichts negatives aufgefallen. Das Beste kommt aber noch – das Spiel läuft die ganze Zeit flüssig und es gibt keine Ruckler.

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Onlinemodus und Mehrspieler

Der Onlinemodus bietet solide Mehrspielerkost und ihr könnt ebenfalls auf den Hot Pursuit-Modus zurückgreifen, ein normales Rennen oder ein Duell zwischen Cops und Rasern namens Interceptor austragen. Mehr steht momentan nicht zur Verfügung, aber man weiß ja nie was mit den zukünftigen DLC“s kommt.

Testurteil

Die Präsentation ist wirklich beeindruckend und technisch sauber umgesetzt – wirklich ein Genus. Die Karriere unterhält gut und wird auch nach ein paar Stunden Spielzeit nicht langweilig. Zwar wiederholen sich die Events immer wieder, aber die Abwechslung zwischen Cops und Rasern, sowie die tollen Landschaften sorgen für anhaltenden Spielspaß. Auch Online macht das Spiel Spaß und gerade mit Freunden kann man sich nur schwer vom Spiel lösen.

Dass der Onlinemodus etwas mager ausgefallen ist, dass auf den Straßen zu wenig Verkehr ist, oder dass die „Freie Fahrt“ in Seacrest County wirklich frei und ohne Sinn ist, sind zwar Kritikpunkte, welche für mich persönlich aber nicht schlimm sind, da die positiven Aspekte massiv überwiegen. Was mich aber wirklich enttäuscht und auch ärgert ist, dass man auf einen Splittscreenmodus beziehungsweise auf einen lokalen Mehrspieler komplett verzichtet hat. Gerade bei der Cops-Raser-Geschichte hätten sich gemeinsame Rennen vor einer Kiste angeboten. Wirklich schade.

Ansonsten merkt man natürlich, dass das dank Criterion eine gute Portion Burnout im Spiel steckt. Dabei verliert Need for Speed aber nicht seine eigene Identiät. Für mich ist der aktuelle Teil der beste seit langem und auch das beste Arcade-Rennspiel auf dem Markt.

Keine Meinungen

  1. Hey 🙂 Sehr hilfreich das Ganze, aber wo genau finde ich denn den Schatzsucher? :olg

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