Nahrungsergänzungsmittel sind und bleiben ein schwieriges Thema, das unzählige Argumente auf mehreren Seiten und unter diversen Blickwinkeln aufweist. Gesundheitliche wie auch wirtschaftliche Aspekte fließen mit jeweils positiven und negativen Meinungen in die Diskussion ein. Dabei fallen einige auf der Seite der Nahrungsmittelergänzungsgegner besonders auf: Für sie werden die benötigten Vitamine bereits bei einer ausgewogenen Ernährung aufgenommen, man kann sie auch überdosieren und zudem werden sie oft als Kaufanreiz zu ansonsten ungesunden Waren beigemischt.
Nahrungsergänzungsmittel: Argumente pro und contra
Auch die Verwendung des Wortes „natürlich“ in allen Variationen stößt sauer auf, wenn es um Vitamintabletten geht. Denn die chemisch hergestellten Pillen weisen eben auch nur auf chemischer Ebene die gleichen Eigenschaften auf – eine Vitamin C Tablette hat noch nie eine Orange gesehen. Andererseits gibt es auch genügend Argumente, die durchaus für Nahrungsergänzungsmittel sprechen.
So gibt es Bevölkerungsgruppen, die eine deutlich höhere Versorgung mit Vitaminen benötigt. Schwangere Frauen, alte Menschen, jene, mit angeschlagener Gesundheit, Raucher, bei Alkoholkonsum – die Liste ist recht beachtlich. Bei ihnen kann es durchaus sinnvoll sein, den Vitaminhaushalt durch zusätzliche Aufnahme zu steigern. Weitere Überzeugungen gehen davon aus, dass unsere Lebensmittel, unter anderem durch Überproduktion, eben nicht von alleine genügend Nährstoffe enthalten.
Auch wenn man zur Tablette greift, muss man sich mit den hierin angebotenen Vitaminen beschäftigen: wasserlösliche Vitamine (B1, B12, C) werden problemlos ausgeschieden, wenn sie vom Körper nicht gebraucht werden, fettlösliche (A, D, E, K) hingegen werden eingelagert und können sich bei einer Überdosis auch schädlich auf Knochenbau, Leber, Augen, Niere und in der Schwangerschaft auf Föten auswirken.
Vitamine als Tabletten: sinnvoll oder schädlich?
Als Fazit muss dementsprechend gelten, dass man höchstwahrscheinlich nicht unbedingt auf Vitamine in Form der Nahrungsergänzungsmittel angewiesen ist, sie aber in Maßen eingenommen auch nicht wirklich schaden. Das mag zwar etwas allgemein formuliert sein, doch sind auch die Lebensgewohnheiten und der Metabolismus eines jeden Menschen unterschiedlich.
Ein weiteres Problem bei der Bestimmung, ob Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sind oder nicht, liegt darin, dass man vermutlich nur, wenn man Lebensmittelchemiker oder ausgewiesener Gesundheitsexperte ist, den eigenen benötigten Vitamin-Bedarf errechnen können wird oder herausfinden, wie viel davon in der täglichen, individuell aufgenommenen Nahrung enthalten ist. Besser ist es, mit einem Arzt über die persönliche Anwendung von Vitaminen in Tablettenform zu sprechen.
Ein interessanter Artikel. Was jedoch nicht erwähnt wird, aber durchaus wissenswert bei der Beurteilung ist, das der menschliche Körper lediglich ein Vitamin selbst produziert. Das Vitamin D, das durch Sonneneinstrahlung auf die Haut entsteht.Alle anderen Vitamine müssen also zwangsläufig durch Nahrungsaufnahme dem Körper zugeführt werden.Ein Umstand, den kaum jemand kennt, dem aber durch viele industriell hergestellte Produkte nicht eben abgeholfen wird. darum kann und sollte man dem Vitaminmangel durchaus mit Nahrungsergänzungsmitteln abhelfen.
Danke für Ihren Beitrag Morgenstern !
Eine Klinik für Essgestörte ist sehr hilfreich. Zum einen sind sie unter anderen, die sie verstehen, da sie gerade das gleiche durchmachen und zum anderen sind sie in einer anderen Umgebung und haben dort vlt mehr den Drang sich zu verändern.