Je mehr Bereiche des alltäglichen Lebens von Nachhaltigkeit geprägt sind, desto höher ist die Chance, zügig zu einer positiven Klimabilanz beizutragen. Ressourcen zu schonen, ist daher mittlerweile nicht nur im privaten Umfeld gefragt, sondern ebenso eine Aufgabe, die im Büro auf der Tagesordnung steht. Oftmals braucht es nicht viel, sondern lediglich ein klares Konzept, um auch die tägliche Arbeit nachhaltig zu gestalten. Mit welchen umweltfreundlichen Maßnahmen Sie dazu beitragen können, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, fassen die folgenden, leicht realisierbaren Praxistipps zusammen.
Tipp 1: Stromgewinnung aus nachhaltigen Energiequellen
Ob Server, Computer und Drucker oder Kaffeemaschine, Mikrowelle und Kühlschrank im Pausenraum: Büros sind echte Stromfresser. Doch warum zum konventionellen Strom greifen statt ökologischen Strom zu nutzen? Schon der Umstieg auf einen Stromanbieter mit Ökostrom-Tarifen macht bei der Energienutzung einen deutlichen Unterschied. Gehört die Immobilie Ihrem Unternehmen, sodass Sie selbst Hand anlegen können, ist eine Solaranlage zur Solarstrom-Gewinnung auf dem Dach praktikabel. Beziehen Sie sauberen Ökostrom, der zudem die Energiekosten Ihres Unternehmens senkt.
Tipp 2: Bedarfsgerechte Lichtkonzepte per Mietmodell
Sind größere Flächen innerhalb Ihres Unternehmens zu beleuchten, ist es empfehlenswert, das benötigte Licht zu mieten. Ein Großraumbüro hat einen anderen Lichtbedarf, als es in einer kleinen Pausenküche der Fall ist. So lassen sich die Lichtemissionen in einigen Bereichen des Unternehmens drosseln und die Kosten senken. Des Weiteren trägt die bedarfsgerecht konzipierte Lichtmiete zum Arbeitsschutz in Ihrem Unternehmen bei. Eine sinnvolle Lösung, welche die Umwelt weniger belastet, kosteneffizienter und sicherheitsorientiert ist.
Tipp 3: CO2-Emissionsmessung via Software
Wissen Sie, wie groß die Belastung der Umwelt durch den CO2-Ausstoß in Ihrem Unternehmen ist? Mögliche Schwachstellen können Sie mithilfe einer Software unkompliziert aufspüren. Dabei werden mit dem Scope 1 die direkten Emissionen (entstehen z. B. durch den Fuhrpark) und mit dem Scope 2 die indirekten Emissionen (z. B. durch den Kauf von Heizwärme und Strom) gemessen. Eine dritte Messung findet mit dem Scope 3 in Form von indirekten Emissionen, die aus der Wertschöpfungskette resultieren, statt. Hierbei handelt es sich um den CO2-Verbrauch beim Einkauf von Waren oder Dienstleistungen. Auf Basis des ausgegebenen Ergebnisprotokolls können Sie konkrete Maßnahmen treffen, um die Nachhaltigkeit in Ihrem Unternehmen zu verbessern.
Tipp 4: Wasserspender kaufen
Um die Denkleistung und Konzentration des Gehirns zu fördern, ist eine ausreichende Versorgung mit Wasser im Büro unerlässlich. Ein Wasserspender ist bedeutend nachhaltiger und praktischer in der Anwendung, als regelmäßig Wasser in Kisten heranzuschleppen. Außerdem ist die aufgewendete Energie bei einem Wasserspender um bis zu 70 Prozent geringer. Weiterhin entfallen die Emissionen, die mit dem Wasserkisten-Transport und der Entsorgung des Leerguts im Zusammenhang stehen. Neben seiner erstklassigen Wasserqualität und umfassenden Maßnahmen für eine hohe Lebensmittelhygiene kommt bei einem Wasserspender außerdem keine Verpackung zum Einsatz. Einen Wasserspender kaufen ist daher eine der weitreichendsten Lösungen, um Beeinträchtigungen der Umwelt mit nur einer simplen Maßnahme bedeutend zu minimieren.
Tipp 5: Verpackungsmüll reduzieren
In der Mittagspause führt viele Arbeitende der Weg häufig zu einem Schnellimbiss. Dabei fallen Verpackungen meist in großem Stil an. Das lässt sich ändern, indem Sie eine Transportbox für Ihr Mittagessen von zu Hause einfach mitbringen. Entweder befindet sich darin bereits eine selbst gekochte Mahlzeit oder Sie überreichen die Box dem Imbissbetreiber zum Befüllen. Je mehr Kolleginnen und Kollegen bei einer solchen Maßnahme mitziehen, desto größer ist der Unterschied, den Sie mit Ihrem Unternehmen machen können.
Tipp 6: Geschäftsreisen durch Videocalls ersetzen
Wenn die Überlegung im Raum steht, eine Geschäftsreise durchzuführen, sollten Sie sich stets fragen, ob sie unausweichlich vonnöten ist. Um einen ausgewählten Kunden oder Geschäftspartner erstmalig kennenzulernen, ist das persönliche Treffen vor Ort zweifelsohne die ideale Lösung. Hierbei empfiehlt es sich, wenn möglich, den Zug zu nutzen. Mit langjährigen Kundinnen und Kunden oder Kolleginnen und Kollegen, die an einem anderen Unternehmensstandort tätig sind, können Sie zu onlinebasierten Videokonferenzsystemen übergehen. So sparen Sie sich nicht nur Emissionen beim Transport, sondern auch etwaige Hotelübernachtungen mit allem, was dazu gehört. Ein Kreislauf, der sich mit wenigen Mitteln nachhaltig gestalten lässt.
Bild: pixabay.com, designerscircle, 5753005
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Sehr informativer Artikel. Es ist erstaunlich, wie sehr sich der Arbeitsplatz in den letzten zwei Jahren mit der voranschreitenden Digitalisierung verändert hat. In einer Welt voller Digitalisierung müssen wir jedoch auch darauf achten, nachhaltig zu handeln.
Ich hätte deswegen noch ein paar Vorschläge wie dem Einsatz energiesparender Geräte, dem Energiesparmodus und der Verlängerung der Lebensdauer von Geräten durch regelmäßige Wartung und Pflege. Ein bewusster Stromverbrauch ist auch von großer Bedeutung. Das Ausschalten von Geräten, wenn sie nicht verwendet werden, anstatt sie im Standby-Modus zu belassen, kann eine Menge Energie sparen. Auch das Ziehen des Steckers von Ladegeräten, die nicht in Gebrauch sind, ist sinnvoll, da sie im Standby-Modus immer noch Strom verbrauchen können. Remote-Arbeit und Telearbeit bieten großartige Möglichkeiten, den Energieverbrauch im Büro zu reduzieren. Weniger Pendelzeiten bedeuten weniger Verkehr und somit auch weniger Emissionen. Virtuelle Meetings und die Nutzung von Cloud-Diensten können ebenfalls dazu beitragen, den Papierverbrauch zu verringern und somit die Umweltbelastung zu minimieren. Nicht zu vergessen ist auch das Recycling von Elektroschrott.
Da bin ich auch ganz stolz auf meinen Arbeitgeber. Bei uns werden die alten Geräte nachhaltig und verantwortungsvoll bei Ankermann entsorgt. Dort werden die Geräte geprüft und alle Komponenten, bei denen das möglich ist, verwertet. Dadurch gelangen die Ressourcen, die in den Altgeräten vorhanden sind, wieder in den Rohstoffkreislauf.
Jeder kann ganz einfach also seinen teil für eine umweltfreundliche Arbeitsumgebung leisten!