Nach Tansania reisen: Safari und Sansibar

Gnus und Antilopen, Elefanten und Nilpferde, Löwen und Zebras – nach Tansania reisen bedeutet, den faszinierenden Tieren der Serengeti und des Ngorongoro-Kraters ganz nah zu kommen. Zu eine Tansania Safari zur Tierbeobachtung startet man von einer der vielen Lodges aus, die, individuell ausgestattet, Reisenden das authentische Gefühl geben, in der Wildnis Afrikas zu sein, während man trotzdem auf Annehmlichkeiten nicht verzichten muss. Jedoch sollte man eines nicht vergessen, wenn man nach Tansania reisen möchte: Das ostafrikanische Land ist von extremer Armut geplagt. Entsprechend wird man auch im Tourismus, der einer der wichtigsten Einnahmequellen ist, mit diesen Problemen konfrontiert. Zudem ist gewalttätige Kriminalität häufig anzutreffen, wie das auswärtige Amt vermeldet. Dieser Punkt, an dem man vorsichtig sein muss, wie auch andere, werden im folgenden ebenso erörtert, wie die Reiseplanung und die Möglichkeiten, die sich in Tansania und Sansibar bieten.

Tansania reisen: Tipps für die Urlaubsplanung

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Unterkünfte

Wer nach Tansania reisen möchte, sollte sich vorher genau mit den angebotenen Unterkünften beschäftigen. Luxuslodges, Mittelklasse oder Camping sind in unterschiedlichen Regionen zu sehr unterschiedlichen Preisen zu finden. Qualität, Komfort und Sicherheit gehen oft weit auseinander, wobei sie alle jedoch die direkte Naturerfahrung beinhalten und ein echtes Safarierlebnis versprechen.

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Safaris

Die Möglichkeiten einer Safari in Tansania sind buchstäblich unbegrenzt: Ob man auf den Spuren von Bernhard Grzimek die Serengeti erlebt und dann seinen Weg nach Sansibar wendet, ob man eine der sechs Trekking-Routen zum Kilimanjaro wählt oder sich individuell oder als Gruppe der Natur widmet, pures Abenteuer ist garantiert. Die Lodges bieten „Guided Tours“ und Safaris an, bei denen man sich ganz auf die Tierwelt und die Wildnis konzentrieren kann und sie nicht durch seine Anwesenheit stört. Allerdings muss man sich prinzipiell klar sein, dass man sich durch eine quasi nicht vorhandene Infrastruktur auf schlechte Straßen, fehlendes Funknetz und ungenügende Wasserversorgung einstellen muss, sobald man die Städte verlässt.

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Städte

Die tatsächliche Hauptstadt des ehemals als Deutsch-Ostafrika bekannten Landes, das dann zur britischen Kolonie und in den 60ern unabhängig wurde, ist Dodoma – die deutlich größere Stadt mit den meisten Einwohnern ist allerdings Dar Es Salaam (auch Daressalam). Dort befindet sich übrigens auch die Deutsche Botschaft von Tansania, falls Sie Probleme während Ihrer Reise haben, oder Opfer von Kriminalität wurden. Neben der Bantusprache Swahili werden in Tansania noch weitere 128 Sprachen gesprochen und auch wenn Englisch nicht mehr Amtssprache ist, sollte man damit zumindest bei Guides und im Tourismus Bereich weiterkommen.

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Krankheiten und Schutz

Nach Tansania reisen bedeutet auch, sich über mögliche Krankheiten zu informieren und entsprechende Schutzmaßnahmen zu treffen. In einigen Gebieten sind Gelbfieberimpfungen notwendig und es wird dazu geraten, die regulären Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Masern, Röteln, Influenza, Hepatitis A und B, Typhus, Meningokokken-Krankheit (ACWY) und Tollwut aufzufrischen. Malaria ist ein anhaltendes Problem und zur Prophylaxe gibt es einige Medikamente. Gerade bei einem Besuch der Serengeti ist es auch sinnvoll, sich gegen Dengue-Fieber und die durch die Tsetse-Fliege übertragene Schlafkrankheit zu schützen, indem man helle Kleidung mit langen Armen und Hosenbeinen trägt, zu jeder Tages- und Nachtzeit Insektenschutzmittel aufträgt und sich beim Schlafen unter einem Moskitonetz zu befinden. Giftige Tiere – Spinnen, Schlangen, Skorpione, Insekten – sind auch keine Seltenheit im Busch und so sollte man nicht unbedacht sich hinsetzen oder hinlegen, irgendwo hingreifen oder sich diesen Tieren anders nähern. Wasser sollte man nur aus verschlossenen Flaschen trinken, das Essen sollte nur gekocht, geschält oder desinfiziert zu sich genommen werden. Die Hände sollten ebenfalls regelmäßig desinfiziert werden und Fliegen dürfen nicht an die Nahrung kommen. Als ein besonders schwerwiegendes Problem ist auch die hohe Infektionsrate an HIV in Tansania zu nennen – auch hier muss man sich entsprechend schützen.

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Einreise

Zur Einreise nach Tansania benötigt man ein Visum. Dies bekommt man entweder für 50 US-Dollar oder 50 Euro direkt bei Einreise am Flughafen oder bei der tansanischen Botschaft:Botschaft der Vereinigten Republik Tansania
Eschenallee 11
14050 Berlin-Charlottenburg
Tel.: 030-3030800
Fax: 030/30308020

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2 Meinungen

  1. Es stimmt dass die Kriminalität in vielen Ländern Südafrikas ein großes Problem ist. Das ist bei einer Reise nach Tansania, aber auch nach Sambia oder Malawi kein Grund vor den Einheimischen wegzulaufen.Die meisten Menschen sind trotz ihrer Armut sehr freundlich und offenherzig. Und neben den faszienierenden Landschaften und den exotischen Tieren ist auch sicher die Begegnung mit der einheimischen Bevölkerung ein Erlebnis und die Reise wert.

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