Mulch ausbringen: Welche Sorte eignet sich wofür?

Mulch ist eine günstige Möglichkeit, um gleichzeitig für verschiedene Dinge im Garten zu sorgen. Zum einen wird der Boden weniger schnell ausgetrocknet, zum anderen werden Nährstoffe gebunden. Des Weiteren zerfällt der Stoff zu Humus, der als Dünger dient, die Pflanzen werden vor Krankheitsbefall geschützt und Unkraut wird auf natürliche Weise aus dem Beet ferngehalten.

Besonders der beliebte Rindenmulch hat zudem durch seine Braun- oder Rotfärbung auch eine ästhetische Komponente, die den Garten auf Wegen und in Blumenbeeten optisch aufwerten kann. Nicht jede Sorten, mit der sich mulchen lässt, eignet sich aber für jede Pflanzenart, weswegen beides aufeinander abgestimmt werden muss.

Mulch: Welche Sorte wofür?

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Rindenmulch

Rindenmulch besteht aus der unfermentierten und zerkleinerten Rinde von Nadelbäumen, meistens Fichten, oder Laubbäumen. Seine natürliche Färbung ist braun, doch gibt es ihn auch in einem hübschen Rot. Er sollte bei Halbschatten- und Schattenstauden eingesetzt werden, für Farne und auch bei Schattengräsern.
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Rasenschnitt

Wer einen Rasen pflegt, wird hiervon immer genügend kostenlos haben: Mit dieser Art kann im Prinzip bei absolut jeder Pflanzenart mulchen, sie sollte aber nur sehr dünn aufgetragen werden – Unkraut und unerwünschte Pflanzen (Gänseblümchen, Löwenzahn) gibt es allerdings ebenso kostenlos dazu.
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Pinienrinde

Pinienrinde kann unter Bäumen verteilt werden, aber auch unter Sträuchern und in Kübeln. Der Zersetzungsprozess dauert länger, dafür ist die Nährstoffzufuhr auch besser.
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Miscanthus

Häcksel aus Chinaschilf helfen bei der Schädlingsbekämpfung von sowohl Getier als auch Unkraut bei allen Pflanzen. Da es schon zur Zierde im Garten Anwendung findet, hat es auch in zerkleinerter Form einen hohen optischen Wert.
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Gras

Gras ist besonders als Mulch für das Gemüsebeet geeignet: Tomaten, Zucchini und verschiedene Kohlsorten gedeihen auf dem heuartigen Untergrund sehr gut – das Gleiche lässt sich aber auch vom Unkraut sagen.
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Stroh

Ebenso gut für Gemüse und Obst ist Stroh, da es für einen guten Stickstoffhaushalt sorgt.
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Gemüseblätter

Die Idee bei diesem Mulch ist, Gemüseblätter wieder zur Gemüsezucht zu verwenden, die Nährstoffe der Pflanzen also wieder für neuen Pflanzen zu nutzen.
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Kies/Stein

Wer sich auf einen Steingarten spezialisiert hat, wird bereits erkannt haben, dass mit Kies und Steinen sich Pflanzen aus dem Gebirge wohl fühlen, da dieses Material Luft und Wasser durchlässt und die Wärme speichert.
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Weiterführende Links

http://www.mdr.de/mdr-garten/gartengestaltung/7338227.html

Tipps und Hinweise

  • Rindenmulch lockt Schnecken an.
  • Wöchentliches Harken fördert die Sauerstoffzufuhr des Bodens und verringert die Gefahr von Schädlingsbefall.
  • Man sollte unbedingt auf die Qualität achten: Mulch sollte nicht schwefelig riechen.

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