Ja, der Wein ist eine Neuzüchtung und eine Kreuzung, doch stellte sich heraus, dass es dem Züchter anders gelang, diesen vortrefflichen Weißwein zu kreieren. Und die Geschichte der Rivaner Rebe geht so:
Der Müller-Thurgau Wein stammt aus der Schweiz
Es schlug etwa das Jahr 1882 als der Schweizer Rebforscher Professor Hermann Müller aus der Schweiz an der Forschungsanstalt Geisenheim im Rheingau eine neue Rebsorte kreierte. Heute ist geklärt, dass er Rebstöcke des Rieslings mit Madeleine royale kreuzte. Da der Züchter Müller hieß und der Schweizer Kanton Thurgau, war die Namensgebung für den neuen Weißwein schnell klar: Müller Thurgau.
Diese Rebsorte stellt wenig Anspruch an Klima und Bodenbeschaffenheit, verspricht eine frühe Reife und hohe Erträge. Während Müller Thurgau Wein in den siebziger und achtziger Jahre die am meisten angebaute Rebsorte in Deutschland war, musste sie bald ihren Thron an den Riesling abgeben. Auch geriet sie bald als billiger Massenwein bei den Weinfreunden in Verruf: Hoher Ertrag ja, guter Geschmack nein.
Anbaugebiete des Rivaner in Rheinhessen und Franken
Der neu verpasste Name Rivaner und Ertragsbestimmungen für die Winzer konnten der Müller-Thurgau-Rebe aus ihrem Tief helfen, denn der geringere Anschnitt führte zu einer besseren Qualität des Weins. Zwar wird sie nur noch in gut der Hälfte der damaligen Anbaugebiete angebaut, doch spielt sie immer noch eine wichtige Rolle. Heute wird der Rivaner hauptsächlich in Rheinhessen, Baden, Pfalz und Franken angebaut und hat unter Weintrinkern wieder viele Freunde.
Wow, das ist echt mal ne tolle Idee! Mir geht es nämlich ganz oft so, dass ich eine ganz genaue Vorstellung eines Teppichs habe, aber selten das passende Stück finde. Hiermit wäre dieses Problem gelöst. Der Preis ist zudem ebefalls akzeptabel.
Gruß Natha