Mit dem Wohnmobil durch Neuseeland: Reise- und Routenplanung

Wohnmobil-Reise durch Neuseeland

Nicht nur Sportbegeisterte werden völlig außer sich sein hinsichtlich des Angebots an Segel-, Ski-, Bungeejumping-, Canoeoptionen und allerhand mehr. Auch Fotografen, Naturliebhaber und alle, die Weite und Freiheit lieben, werden sich in einem Eldorado glauben.
Kultur (abgesehen von den Maori) gibt es allerdings nicht. Die Architektur der Gebäude ist vorwiegend mehr oder weniger neuerer Bauweise.

Die Kosten für den Flug betragen ca. 1000 bis 1500 Euro. Ein Wohnmobil kostet um die 60 Euro pro Tag.

Neuseeland lädt zum „wild“ Camping ein. Es ist auch fast überall erlaubt, ansonsten gibt es explizite Hinweise, dass es NICHT erlaubt ist.

Wasser bekommt man auf den Campground. Dort gibt es ebenso weiteren Luxus – von Duschen, Waschmaschinen etc. bis hin zum Fernseher und Kamin!
Fähren oder andere Touren sollte man gegebenenfalls schon von Europa aus buchen, denn das kann günstiger sein.

Reise und Routenplanung für eine Wohnmobil-Reise durch Neuseeland

Ich empfehle Abflug und Ankunft in Aukland. Der Flughafen von Auckland ist nicht groß und daher recht übersichtlich. Deshalb sollte man das Wohnmobil möglichst in Aukland in Empfang nehmen und am besten mit dem Taxi zum Unternehmen fahren. Aber vorher eignet sich Aukland erst mal zum relaxen, spazieren, sich umschauen und evtl. übernachten.

Zum shoppen oder essen gehen eignet sich die Parnell Main Street. Hier gibt es auch Kunstgallerien und Antiquitätenläden. Auckland hat rund 1,1 Millionen Einwohner und ist eine Art Metropole des Südpazifiks und die größte Stadt Neuseelands. Bezaubernder sind allerdings kleinere Städte wie Wellington.

Optionale Routenplanung und noch weitere Tipps für eine Wohnmobil-Reise durch Neuseeland

Abfahrt in Auckland und Weiterfahrt auf dem Motorway 1 Richtung Coromandel Peninsula.

Coromandel Town bietet nette kleine Geschäfte, die Stadt ist aber recht klein. Von dort kann man weiterfahren und eine Übernachtung z.B. auf dem Campground in Waiomu einlegen.

Als nächste Ziele bieten sich Coromandel Town, Whitiangi, Hahei mit Cathedral Cove an. Whitianga hat eine wunderschöne Bucht.

Eine Überfahrt zum Mercury Beach ist eine weitere Möglichkeit.
Übernachten kann man am Hotwater Beach und am nächsten Tag evtl. die vulkanöse Insel White Island besuchen.

Ein absoluter Tipp ist Otorohanga. Sehenswert sind die Waitomo Glowworm Caves, das sind Glühwürmchenhöhlen! Dort gibt es ca. 20.000 kleinen „Lämpchen“ Bewohner zu bewundern! Fotografieren ist dort leider verboten. Am besten fährt man bereits morgens hin und macht eine Führung mit, um diese Zeit ist noch nicht so viel los.

Weiterfahrt Richtung Rotorua. Wie wäre es auf dem Weg mit Black Water Rafting in Waitomo? Sport machen, Spaß haben und dann weiter fahren nach Rotorua.

Südlich von Rotorua erreicht man übrigens über die „Geysirstrasse“ in Richtung Taupo nach etwa 30 km nach Wai-O-Tapu, Thermalgebiet (die riecht man auch immer).

Übernachten kann man gut auf dem Campground Willow Heaven. Sehr empfehlenswert ist der Besuch des Maori-Dorfes Ohinematu.

Von dort fährt man am besten weiter nach Waimangu Volcanic Valley und an den Lake Taupo.  Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Turangi.

Eine kleine Seewanderung erfrischt den Geist und bietet schöne Photomotive. Nächtigen kann man danach im Whakapapa Village.

Weiter fahren kann man am Whanganui entlang in Richtung Wellington. Es empfiehlt sich eine Übernachtung auf dem Campground Lindale an der Kapiti Coast.

Morgens geht es dann weiter in Richtung Wellington, um mittags am Campground in Lower Hutt das Wohnmobil zu parken und mit dem Bus nach Wellington rein zu fahren. Wellington hat ca. 205.000 Einwohner und ist Neuseelands drittgrößte Stadt.

Spar Tipp: Es gibt eine kostenlose 1-stündige Führung durch das Parlament. Man darf sogar einer Parlamentssitzung beiwohnen.

Sightseeing-Vorschläge für Wellington: Botanischer Garten, Museum Te Papa, Innenstadt, Cable Car, Überfahrt mit Interislander-Fähre nach Picton.

Später kann man auf dem Campground „Mamorangi Bay“ übernachten, der einige Kilometer weiter am Queen Charlotte Highway liegt.

Von Picton aus bietet sich eine Fahrt mit Dolphin Watch nach Ship Cove an.

Von Ship Cove aus kann man eine Wanderung auf dem Queen Charlotte Walkway machen.

Dann irgendwo übernachten und am nächsten Tag die Fourneaux Lodge besuchen, um dann mit dem Aquataxi zurück zu fahren.

In Picton können Sie z.B. auf dem Campground Blue Anchor übernachten.

Genießen Sie eine Fahrt über Havelock und Nelson zum Abel Tasman Nationalpark. Mögliche Übernachtung bieten sich in Marahau auf der Old MacDonalds Farm an.

Am nächsten Tag können Sie in Motueka einkaufen. Nette Option: Eine Kajaktour machen oder auch einen Strandspaziergang in Marahau.

Nehmen Sie eine Fähre nach Totaranui und unternehmen Sie eine Wanderung auf dem Abel Tasman Coastal Track. Weiter geht es über Gibbs Hill, Whariwarangi Hut bis zum Strand Mutton Cove, wo Sie nachts campen können.

Weiter geht es nach Totaranui und von dort bei Ebbe nach Araroa Inlet, zum Strand Onetahuti. Die Rückkehr bietet sich evtl. auch mit dem Aquataxi an.

Von der Old MacDonalds geht die Fahrt weiter an die Westküste, fahren Sie in Richtung Buller Gorge, in Punakaiki. Dort befindet sich der Pararoa National Park. Es lohnt sich der Besuch der Pancake-Rocks.
Wer Lust hat, wandert entlang des Truman Track und des Pororari River Track. Eine Übernachtung bietet sich in Greymouth an.

Am nächsten Tag: Besuch von Shantytown und der Okarito-Lagune. Der Black Sheep Campground eignet sich dort zur Übernachtung.

Nächster Tag: Hubschrauberflug über Gletscher, Wanderung zum Terminal Face des F.-J.-Gletschers und Übernachtung am Fox-Gletscher.

Morgens können Sie an den Lake Matheson fahren, dann weiter in Richtung Süden, zum Ship Creek.
Der Lake Wanaka ist sehenswert. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in Queenstown. Dort empfiehlt sich ein Besuch der Queenstown Gardens und danach die Weiterfahrt in Richtung Fjordland.

Es bietet sich eine Kajaktour im Milford Sound an, dann fahren Sie am besten weiter und genießen eine Wanderung am Hollyford Track mit Übernachtung am Lake Gunn.

Am nächsten Tag kann man wieder wandern, und zwar am Key Summit Walk, wer mag, bleibt noch länger.

Dann kündigt sich die Rückkehr nach Queenstown an und eine Übernachtung auf Campground Kawarau Falls. die Kawarau Bridge lädt zum Bungee jumpen ein. Wie wäre es außerdem mit  dem Mt. Cook?  Eine Übernachtungsoption wäre auf dem White Horse Campground.

Weiterfahrt Richtung Christchurch mit Übernachtung in Tekapu.

Am nächsten Tag fahren Sie schließlich weiter von Christchurch nach Ashburton. In Ashburton gibt es noch die Option eines Outletbesuchs und eine Übernachtungsmöglichkeit in Taylors Lodge Motel oder im Meadow Holiday Park. Dann gemächlich aufmachen zur Wohnmobil-Abgabe.

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Tipps:

Air New Zealand ist im Vergleich zu vielen europäischen Linien okay, das Boardpersonal freundlich, allerdings nicht ganz so zuvorkommend wie die Asiaten.

Reisezeit ca. 25 Stunden.

3 Meinungen

  1. Ein wirklich toller Artikel! Sehr ausführlich beschrieben die Tipps zu Sehenswürdigkeiten, Routenplanung und Übernachtungsmöglichkeiten in Neuseeland. Mit der geplanten Route könnte direkt losfahren!

  2. Hallo!Vielen Dank für den ausführlichen und sehr interessanten Artikel!Ich habe dieses Jahr auch einen Trip mit einem Wohnmobil durch Neuseeland vor.Kannst du mir sagen, wo du es gemietet hast?Bin momentan an der Organisation der Reisebuchung, kannst du mir da einen Reiseveranstalter empfehlen, oder mir etwas zu meinem bisherigen Favoriten sagen: [http://www.adacreisen.de/reisemobil.html ?Liebe Grüße, Anna

  3. Hallo!Vielen Dank für den ausführlichen und sehr interessanten Artikel!Ich habe dieses Jahr auch einen Trip mit einem Wohnmobil durch Neuseeland vor.Kannst du mir sagen, wo du es gemietet hast?Bin momentan an der Organisation der Reisebuchung, kannst du mir da einen Reiseveranstalter empfehlen, oder mir etwas zu meinem bisherigen Favoriten sagen: http://www.adacreisen.de/reisemobil.html ?Liebe Grüße,Anna

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