Nur das, was ich gerne tu, kann ich dauerhaft gut tun und damit erfolgreich sein.
Auf der Suche nach einem neuen Job oder bei den Überlegungen zur Selbständigkeit, stellen sich viele die Frage „Was kann ich denn eigentlich?“, „Womit kann ich Geld verdienen?“ Das reine Konzentrieren auf die Kompetenzen ist jedoch eine hübsche Formel für Misserfolg: Ich kann Fahrtenbuch führen, meine Buchhaltung erledigen, bügeln und putzen. All das und noch viel mehr kann ich. Sollte ich damit jedoch Geld verdienen müssen, könnte ich wegen fehlender Leidenschaft und des miesepetrigen Gesichtsausdrucks nicht wirklich überzeugen.
Was sollte ich tun, was erwartet man von mir? – dieser vermeintliche Erwartungsdruck kommt erschwerend dazu. Jurist, Steuerberaterin oder Mediziner werden, weil man dies in der Familie seit Generationen so tut? Den nächsten Job anpeilen mit noch mehr Verantwortung, Image und Geld, weil die Ansprüche der Familie gestiegen sind?
Wer dagegen das tut, was er gerne tut zeigt ansteckende Leidenschaft, ist überzeugend und kriegt mindestens genauso viel Energie zurück wie investiert wurde.
Der Fokus auf die Präferenzen klingt in der Theorie einfach. In der Praxis jedoch zeigen sich schnell die Pferdefüße:
Was ist das, was ich wirklich, wirklich will? Eine Führungsposition, Geld, Ruhm, Macht, ins Ausland gehen. ein Buch schreiben, eine Firma gründen, Verrücktes tun, Sinnvolles tun, auswandern, meine Kreativität entdecken, einen Biobauernhof gründen, was ganz Anderes?
Was tu ich richtig gerne? Ziele setzen und verwirklichen, reisen, schreiben, Reden halten, lesen, nix, lernen, zuhören, vermitteln, sporteln, Witze erzählen…
Und wie arbeite ich gerne? Diszipliniert, konzentriert, in aller Ruhe oder lieber im geordneten Chaos, im Team und zwar mehrere Tätigkeiten gleichzeitig?
Die Antworten auf diese Fragen kann jeder finden, der will.
Und sich die Zeit und Aufmerksamkeit dafür nimmt.
In der Praxis zeigt sich auch, wie schwer es ist, Präferenzen (neu) zu entdecken und von Kompetenzen zu unterscheiden. Ein sehr gutes Werkzeug dafür ist der sogenannte TMS-Test. TMS® steht für Team Management Systems und stammt aus der zwanzigjährigen empirischen Forschungsarbeit nach Charles Margerison und Dick McCann. Er bestimmt die Hauptrolle im Arbeitsleben nach den Präferenzen und damit auch den ganz persönlichen Erfolgstypen. Ein irres Tool.
Gibt es nur in Verbindung mit einem Coaching oder Teamtraining. Kosten circa € 230,- plus Coaching oder Training.
Infos unter http://www.tms-zentrum.de/body_index/Konzepte/Teamrollen/teamrollen.html
Im nächsten Beitrag mehr zu den Erfolgstypen nach TMS.
Sehr geehrte Frau Scheddin,mit großem Interesse verfolge ich den neuen Coachingblog und Ihre Beiträge. Ihr aktueller Beitrag „Machen Sie doch was Sie wollen und werden Sie unverschämt erfolgreich“ spricht mich sehr an und baut natürlich Spannung auf auf Ihre nächsten Fortsetzungen. Ich finde es großartig, dass nun auch von einer so erfolgreichen Frau Coaching-Beiträge in germanblogs angeboten werden. Weiter so! Macht Spaß zu lesen. Herzliche GrüßePatricia Maßmann
Sie sagen es: erst wenn ich etwas gerne mache und nicht aus Berechnung oder um Anerkennung zu erhalten ist mein Herz voll dabei. Dies wiederum wirkt fast unwiderstehlich. Das ist nicht nur im Job so, sondern zieht sich durch das ganze Leben.
Hallo Frau Scheddin,
gefällt mir sehr gut was Sie schreiben, weil es auch die Vielfalt der Unentschiedenheit abdeckt. Ich erlebe das selbst häufig im Coaching und kann diese Irritation nur bestätigen. Spaßeshalber sage ich dann immer: „Würfeln sie es doch aus. Oder fragen Sie Ihr Geld.“
Das sagt dann im übrigen ähnliche Dinge wie Sie es im Blog tun.
beste Grüße,
Christoph simon