Zu den Liliengewächsen gehören viele Unterarten. Liliengewächse sind etwa Calla aber auch alle Tulpensorten. Die hier beschriebenen Lilien bilden ebenfalls eine Untergruppe der Liliengewächse.
Liliensorten: Sonnengelb, Feuerrot und Königsblau
Bekannte Vertreter dieser Lilien sind unter anderem die Davidslilie, die Feuerlilie und die Tigerlilie aus der Familie der Sinomartagon, die auch in deutschen Gärten weitverbreitet sind. Auch Trompetenlilien wie die Königslilie oder die Prachtlilie (Liriotypus) zieren Blumenbeete auf der ganzen Welt.
In den letzten Jahrzehnten gab es einen wahren Boom an verschiedenen Farben und Formen, die die Gartenmärkte erobern konnten.
Lilien Standort und Pflanzzeit
Lilien wachsen aus Knollen bzw. Zwiebeln. Der Boden sollte nähstoffreich und wasserdurchlässig sein, weshalb sich an manchen Stellen die Mischung des Bodens mit Sand oder Kies empfiehlt um Staunässe zu vermeiden.
Die meisten Lilien bevorzugen einen halbschattigen Standort, der bei den meisten Sorten im Herbst bepflanzt werden sollte. Hierfür werden die Zwiebeln zirka zehn Zentimeter in den Boden gepflanzt und mit Erde abgedeckt. Einige Sorten, wie die asiatischen Lilien, können auch im Frühjahr in Töpfen gezogen werden, somit minimiert sich auch die Gefahr von Frostschäden.
Lilien Pflege
Lilien sollten in mit Humus angereichertem Boden gepflanzt werden, während der Blütezeit ist es auch häufig nötig, den Pflanzen mit Dünger zusätzlich Nährstoffe zuzuführen. Dieser Dünger sollte nicht zu viel Stickstoff enthalten.
Schädlinge wie Schnecken oder Pilze werden von Lilien gerne angezogen. Während Fäule hauptsächlich die Zwiebel befällt, fressen Schnecken gerne die Blätter der Lilien. Außer dem Absammeln, kann man gegen die Schnecken allerdings nicht viel tun, wenn man keine Chemie im Garten einsetzen möchte.
Ein Tier, das sich auch gerne an den Zwiebeln bedient ist die Wühlmaus, sollte man öfter von Wühlmäusen heimgesucht werden, empfiehlt sich die Pflanzung von Zwiebeln- und Knollenpflanzen in kleinen Drahtkörben, die für die Wühlmäuse ein Hindernis darstellen.
Lilien vermehren
Einige Lilienarten wie die Feuer- oder Tigerlilie bilden im Herbst Brutzwiebeln unter den Blättern aus, diese kann man abzupfen und in Anzuchterde mit etwas Sand neue Pflanzen anzüchten. Der Sand dient dabei zur Entwässerung des Zuchtgefäßes, da Lilien kaum Staunässe vertragen.
Andere Liliensorten bilden neue Zwiebeln knapp unter der Erdoberfläche am Stiel selbst. Diese Stiele sollten zunächst in der Erde belassen werden und im Frühjahr mit den Brutzwiebeln zusammen aus der Erde gezogen werden. Die Zwiebeln können zwar gleich gepflanzt werden, aber in der Regel entwickeln sich erst nach zwei Jahren blühfähige Zwiebeln.
Ich habe vergangenes Jahr einfach mal ein paar Lilien-Zwiebeln im Discounter mitgenommen, da hat sich in unserem eher schatigen Garten eine richtig duftende Blütenpracht entwickelt. Übrigens kann man Lilienzwiebeln gut erst im Frühjahr einpflanzen. Interessanterweise sind viele Lilien trotz Ihres exotischen Aussehens sehr frostunempfindlich!