LibreOffice läuft im Browser mit HTML 5

LibreOffice, welches aus einer Abspaltung aus OpenOffice hervorging ist mittlerweile in vielen Linuxdistributionen vorinstalliert und auch unter Windows findet das freie Officepacket immer größeren Zulauf. Jetzt könnte der nächste große Schritt seitens der Entwickler eingeleitet worden sein: Der Gnome-Entwickler Michael Meeks stellte auf dem Desktop Summit 2011 in Berlin eine Version vor, die komplett auf HTML 5 basiert und im Browser läuft.

Code angepasst – alle Funktionen vorhanden

Das Besondere an der HTML 5 Version von LibreOffice: Es können im Wesentlichen alle Funktionen beibehalten werden. Michael Meeks hat lediglich den Code etwas angepasst. Noch funktioniert in der Browserversion des Office Paketes nicht jede Funktion und dennoch zeigt Meeks damit möglicherweise die neue Softwaregeneration. Mit Hilfe des GDK Backends namens Broadway wurde die Umsetzung der Browserversion übrigens ermöglicht. Dabei werden Änderungen in der jeweiligen Anwendung, zum Beispiel von LibreOffice, an den Browser gesandt und von dem Browser in Javascript und HTML umgewandelt, sodass der Browser den Befehl nachvollziehen kann. Möglich wäre mit der HTML 5 Variante zudem die Nutzbarkeit im Browser. Meeks ist derzeit dabei, die dementsprechenden Codezeilen anzupassen und LibreOffice etwas schlanker zu machen.

Neue Anwendungsgeneration im Browser?

Durch den Vorstoß von Meeks lässt sich schon sehen, wie die neue Generation der Anwendungen aussieht. Selbst anspruchsvolle Anwendungen könnten in Zukunft unter Umständen im Browser laufen und damit betriebssystemübergreifend. Einige Softwareunternehmen machen sich das schon zu Nutze. Auffällig ist beispielsweise Google, die Ihr Chrome Os lediglich mit einem zentralen Browser ausstatten. Einen ähnlichen Weg geht Joli Os, welches ebenfalls auf Internetanwendungen setzt und damit viele populäre Dienste zur Verfügung stellen kann.

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