Direkt auf der Startseite des Lehrerfreundes wird unmissverständlich das Schülerbild des Betreibers deutlich.
Dumme Entschuldigung, titelt er. "Sehr dubiose Entschuldigungen…auf Fresspapier in die Hand gedrückt.", erhalte er. Er träumt, denkt er. Ich dachte auch, dass ich träume, als ich seine Kampfansage an den eigenen Job las. Schüler und deren Eltern sind für den Lehrerfreund Berthold Metz, der wohl auch selber Lehrer sein muss, dumme, auf Fresspapier interagierende – sagen wir – Lebensformen, deren Verhöhnung einer eigens gestalteten Website bedarf.
Über 8000 Abonnenten zählt der Lehrerfreund Metz schon für seinen Newsletter. Das ist beachtlich und erschreckend zugleich. Schüler und Eltern werden allenfalls zu Kontrollzwecken die Ergüsse des Herrn Metz ins Haus bestellen. Die einzige Gruppe mit nachvollziehbarem Interesse können die Lehrer sein. Wir haben also mindestens 8000 fehlgeleitete Pädagogen zu beklagen, die komplette Besatzung von rund 160 Gymnasien (nur damit man sich die Größenordnung mal vorstellen kann). Nicht erfasst sind die, die zwar lesen, aber nicht den Newsletter abonniert haben. Zahlen wären reine Spekulation. Sagen wir einfach, dass da noch etliche dazukommen dürften.
Schauderhaft, das!
(Foto: www.pixelquelle.de / Fotograf: Verena N.)
Ich habe einen Studienkollegen, der durch seinen exotischen Studienschwerpunkt und seine Persönlichkeit Schwierigkeiten auf dem Arbeitsmarkt gehabt hätte.Da hat er dann also noch „einen auf Lehrer draufgesetzt“. Kurz vor einem Staatsexamen hat er mir dann allen Ernstes erklärt, daß der Schüler der natürliche Feind des Lehrers sei. Ganz übel können allerdings unsere Profungsordnungen nicht sein – hat er doch das Examen nicht bestanden. An seinen Mathematikkenntnissen wirds nicht gelegen haben.
.Leider gibt es aber auch Tausende von Fällen, in denen das Korrektiv der Prüfungsordnung gescheitert ist….
Bei allem Verständnis für Kritik und vielleicht auch grundsätzliches Misstrauen gegenüber dem Berufsstand Lehrer und den Menschen, die diesen Beruf ausüben.Ich habe die Seite (Lehrerfreund.de) nicht gekannt und werde auch den Newsletter micht abbonieren. Allerdings ist mein erster Eindruck dieser Seite ein bisschen vielschichtiger als der im Blog dargestellte.Natürlich ist die Kritik an der Einleitungsformulierung zur Entschuldigungenseite berechtigt, wer die aber zu Ende liest (Bsp. Jenny Treibel) wird feststellen, dass zumindest die Mitschreiber (also einige der pauschal mitverurteilten 8000) sich doch einen menschlichen (und eben keinen schülerverachtenden) Humor bewahrt haben …
Also, ich bin froh um jedeN LehrerIn, die sich in ihrer Freizeit mit ihrem Beruf auseinandersetzen. Deswegen muss man ja nicht jede Formulierung bzw. Ansicht teilen, welche diese äußern.Ein „Hurra“ für alle engagierten Lehrpersonen. (Mein Sohn ist Erstklässler)
Dieser Artikel ist ein richtig nutzloses Genöle.
Lieber Herr Petereit, vielleicht sollten Sie den Beitrag des Lehrerfreunds erst in Gänze lesen und dann darüber polemisieren. Wenn man ihren Aufruf hier liest, muss man ja glauben, sie hätten ihn schlichtweg nicht verstanden. Und das kann doch wirklich nicht sein, oder?
sehr geehrter Herr Petereit,der Lehrerfreund ist wirklich immer wieder eine gute Quelle für Anregendes, Inspirierendes und Humorvolles.Sie übersehen da einiges und Ihr Blick auf die Seite Lehrerfreund.de war in dieser Hinsicht viel zu kurz.
.Immer so weiter. Wir sammeln erstmal Material. Ist doch so üblich in Lehrerkreisen, oder?.
.Kurze Ergänzung:.Falls sich jemand über plötzliche Kommentaraktivitäten zu diesem Beitrag wundert: Wird wohl hieran liegen..
Irgendwie ist die Diskussion bzw. Schuldzuweisung einfach nur albern!Sorry, dass musste einfach sein. Habe übrigens aus meiner eigenen Schulzeit noch orginelle Entschuldigungen, über die wir alle – Schüler und Lehrer – herzlich gelacht haben, da der Einfallsreichtum und die Kreativität wohl früher bei uns noch grenzenlos war… ;-)In diesem Sinne: Lehrer sind auch nur Menschen!
Sehr geehrter Herr Petereit,ich zähle auch zu den mindestens 8000 fehlgeleiteten Pädagogen und habe auch nicht die Absicht, mich von Ihnen umleiten zu lassen.Wer den lehrerfreund wirklich kennt, weiß ihn ob seines umfangreichen Material- und Linkangebots zu schätzen. Wer über keinerlei Sinn für Humor verfügt, sollte aber wirklich besser die Finger bzw. die Maus davon lassen.MfGMichael Breddin
Ja sagen sie mal, hier schießt aber jemand mit Kanonenkugeln auf Fliegen! Bin seit 34 Jahren Lehrer und liebe meine Schüler und habe dennoch herzlich über die Entschuldigungen gelacht und an einige Entschuldigungen meiner SchülerInnen gedacht. Haben Sie denn absolut keine Sinn für Humor? Sind Sie überhaupt selbst Lehrer?