Leben ohne Brot: Tipps und Tricks

„Leben ohne Brot: Die wissenschaftlichen Grundlagen der kohlenhydratarmen Ernährung“ von dem Österreicher Dr. Wolfgang Lutz erschien 1967. Moniert wird, dass es von Ernährungswissenschaftlern bis heute zu wenig beachtet werde. Bei Lutz‘ Untersuchungen handelt es sich eigentlich nicht um eine Abnehm-, sondern um eine Gesunddiät. Um das Abnehmen geht es nicht in erster Linie.

Leben ohne Brot: Kohlenhydrate reduzieren

Lutz‘ Diät wird als Low Carb Ernährung angesehen. Berühmt ist auch die Atkins-Diät, die Kohlenhydrate aber absolut verbietet. Nach dem österreichischen Arzt sollen die Kohlenhydrate zwar schädlich sein, weil der menschliche Körper sich an Kohlenhydrate noch nicht ausreichend angepasst haben soll. Aber ein absolutes Essverbot hat er nicht verhängt.

Das Buch enthält auch keine zu konkreten Hinweise für Ernährungspläne, weshalb die Nutzung im Alltag sich eher als schwierig gestaltet. Für Low Carb Ernährung gibt es spezielle Backmischungen mit kohlenhydratarmem und dafür sehr eiweißhaltigem Inhalt. Nach Lutz muss auf unbestritten gesunde Nahrung nicht verzichtet werden, welche – schlecht für ihren Ruf unter Anhängern von Low Carb Diäten – nun einmal auch Kohlenhydrate enthält.

Auch die Deutsche Gesellschaft für Ernährung würde ein Leben ohne Brot nicht uneingeschränkt empfehlen. Denn der Körper braucht Kohlenhydrate und Ballaststoffe – bleibt die Frage nach der Menge.

Leben ohne Brot: So wirds gemacht!

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Rechenstunde

Lutz rechnete in Broteinheiten – was nicht heißt, dass Broteinheiten nur Brot beinhalten können. Eine Broteinheit entspricht 60 Gramm Kartoffeln, 25 Gramm Brot oder – allgemeiner – 72 Gramm Kohlenhydrate. Pro Tag soll man nach Lutz nicht mehr als 6 Broteinheiten zu sich nehmen.
2

chronische Erkrankungen

Für Menschen mit chronischen Erkrankungen gilt, dass sie Kohlenhydrate strikt meiden sollen. Denn der Wissenschaftler erklärt diese zum Auslöser solcher Beschwerden. Während seiner Zeit als Arzt will er Tausenden von Menschen, die unter chronischen Erkrankungen litten, mit der Diät geholfen haben. In eine unabhängigen Studie konnte dies weitgehend bestätigt werden.
3

Energiebilanz

Wichtig ist auch die Bewegung. Der Körper braucht einen Ausgleich. Damit es zu Gewichtsreduzierung kommen kann, muss der Körper zur Fettverbrennung animiert werden.
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nicht auf Kohlenhydrate verzichten

Es gibt zwar Backmischungen mit wenigen Kohlenhydraten, die eine Low Carb Ernährung mit Brot ermöglichen. Wirklich sinnvoll ist dies wohl eher für Menschen mit chronischen Erkrankungen, die Lutz‘ Studien folgen. Der Konsum von Obst und Gemüse darf aber nicht vernachlässigt werden. 125 Gramm Obst ergeben eine Broteinheit.

Tipps und Hinweise

  • Dr. Lutz erhielt für seine Forschungen zu Ernährungsfragen in den letzten Jahren Auszeichnungen, darunter den Freedom of the City of London Award.
  • Die ISBN lautet 3887601009. Das Buch ist im Internet auch als Ebook verfügbar.
  • Sie können Low Carb Rezepte anderer Richtungen als Vorlage nehmen und sie an Lutz‘ Vorgaben anpassen.

3 Meinungen

  1. Hallo,

    ich esse schon lange kein Brot mehr. Ich habe einfach keinen Appetit auf Brot .Als Kind mußte ich mit großem Widerwillen, morgens vor der Schule, eine Scheibe Brot mit Marmelade bestrichen, essen. Mittags gab es ein warmes Mittagessen und mein Abendessen bestand ebenfalls aus einer Scheibe Brot, dann mit Wurst belegt. Ich mochte in meiner Kindheit schon kein Brot. Heute beginne ich den Tag mit einem selbst zusammengestellten Müsli aus Dinkel- oder Haferflocken, Rosinen und Obst. Das enthält auch Ballaststoffe und Kohlenhydrate. Wer nicht ganz auf Kohlenhydrate verzichten möchte, sollte einfach andere Produkte aus Getreide auf den Speiseplan setzen.

    Beste Grüße
    Gaby Wendt

  2. hallo,zu punkt 2 „In eine unabhängigen Studie konnte dies weitgehend bestätigt werden.“in welcher studie? bitte um einen namen und vielleicht einem linkdanke für die antwort .. heisst es nicht in einer->r<- un..grußulf

  3. Es geht bei einer Therapie aber nicht nur darum, den Tagesablauf und das Verhalten zu verändern (das ist kognitive Verhaltenstherapie). Sondern auch darum, tiefe Einblicke darin zu gewinnen, warum man eigentlich mit dem Trinken begonnen hat, sich seine Fehler zu verzeihen, anderen Menschen zu vergeben, sich selbst wieder lieben zu lernen etc. (Psychoanalyse).

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