Le Corbusier war ein Vordenker in sowohl der Kunst als auch der Architektur. Seine Versuche, die beiden Themenfelder miteinander zu verbinden, ist nun der Kern der Ausstellung im Martin Gropius Bau in Berlin. In chronologischer Reihenfolge und nach Themen gegliedert eröffnet sich das Oeuvre des Schweizer Architekten.
Die Verbindung von Kunst und Architektur bei Le Corbusier
Im Martin-Gropius-Bau wird gezeigt, wie sehr die drei Komplexe Inhalt, Privat und Öffentlichkeit und gebaute Kunst das Schaffen Le Corbusiers bestimmten. Von seinen Städtekonzepten über seine Möbel bis hin zu Gemälden zeigt die Ausstellung das Lebenswerk von 60 Jahren, in dem er auch immer die technischen Errungenschaften der jeweiligen Zeit mit in seine Kunst und seine Architektur einfließen ließ. Eisenbeton und Fertigteile sollten die Architektur zweckmäßig und kostengünstig werden lassen und er schuf somit die grundlegenden Bedingungen für den späteren „Brutalismus“.
„Le Corbusier – Kunst und Architektur“ versammelt nun Exponate, die von der Pariser Fondation Le Corbusier gestiftet wurden, mit solchen, die sich dezidiert mit seiner Arbeit in Berlin beschäftigen. Hier steht auch eine seiner „Wohnmaschinen“, das dritte seines Konzeptes der „Unité d’Habitation“, das von 1957 bis 1958 gebaut wurde. Auch Stücke aus Le Corbusiers Privatsammlung werden präsentiert.
Ausstellung im Martin Gropius Bau
Die Ausstellung, die von den Berliner Festspielen ausgerichtet wird, läuft noch bis zum 05.10.2009 und ist jeden Tag der Woche von 10 Uhr bis 20 Uhr geöffnet. 8 Euro Eintritt und 6 Euro ermäßigt verschaffen den Zutritt zu einer der ausgiebigsten Ausstellungen, die je zu Le Corbusier stattgefunden hat.
Le Corbusiers versuch Architektur mit Kunst zu verbinden sind für einer der wichtigsten Errungenschaften in dieser Branche. Seitdem hat sich ja viel getan, wenn man da an Hundertwasser oder auch die Bauhaus Bewegung die ja Design ganz wesentlich zum Bestandteil ihrer Architektur gemacht haben.