Lang Lang ‚Liszt‘: Eine Ode am Piano an den Komponisten

Im Oktober 2011 wäre Liszt 200 Jahre alt geworden, Grund genug, einen der angesehensten Konzertpianisten samt einem Philarmonieorchester zusammen zu trommeln und ihm zu huldigen. Gerade das Orchester steht einer Liszt-Komposition, so Lang Lang, für den die Stücke des Ungaren „oft wie eine kleine Oper oder Sinfonie“ klingen.

Liszt My Piano Hero

Die vier Hände, die sich Lang Lang bei der Interpretation von Liszt wünscht, die scheint er auf „Liszt – My Piano Hero“ bekommen zu haben, denn zu keiner Zeit scheint er von den diffizilen Kompositionen überfordert zu sein. Besonders die Energie und Kreativität eines Liszt bewunderte Lang Lang, nicht zuletzt aber auch den Lebensstil, der einem Rockstar glich, ohne jedoch – wie so viele andere Wunderkinder der Zeit – an diesem Lebensstil zu zerbrechen. Stattdessen schien er all seine Energie in seine Musik zu kanalisieren, die Ergebnisse kann man sich in einer sehr persönlichen Auswahl auf My Piano Hero anhören.

Liszt… ist eine wunderschöne Sammlung an größtenteils verspielten und leichten Klassik Stücken, die technisch sauber, dennoch mit einer individuellen Eigenheit gespielt werden, die eben einen wahrlich guten Pianisten ausmacht. Zumeist bestreitet Lang Lang die schillernden Stücke alleine, für das Piano Concerto No.1 in E-flat major hat er sich dann aber doch die Wiener Philarmonie und Valery Gergiev hinzu geholt, um diese pompöse Grandeur der Liszt Komposition adäquat zu vetonen.

Da Lang Lang ja auch, bzw. vor allem für seine Live Konzerte bekannt geworden ist, kann man sich nach der CD „Liszt My Piano Hero“, die ab dem 19.8.2011 im Handel erhältlich ist, vor allem auf die im November erscheinende DVD „Liszt Now“ freuen, die sich ja auch äußerst gut als Weihnachtsgeschenk eignen würde.

[youtube ubVVSWHkxs8]

Tracklist

01. Romance „O pourquoi donc“ in E minor, S 169
02. „La campanella“ in G-sharp minor von Grand Etudes de Paganini, S 141/3
03. Consolation No. 3 in D-flat major, S 172/3
04. Grand Galop chromatique in E-flat major, S 219
05. Liebestraum No. 3 in A-flat major, S 541/3
06. Hungarian Rhapsody No. 6 in D-flat major, S 244/6
07. „Un sospiro“ in D-flat major from Trois Etudes de concert, S 144/3
08. Hungarian Rhapsody No. 15 in A minor „Rakoczy March“, S 244/15 (Horrowitz version)
09. Ave Maria (Schubert)

Piano Concerto No. 1 in E-flat major, S 124

10. I Allegro maestoso
11. II Quasi Adagio – Allegretto vivace – Allegro animate
12. III Allegro marziale animato

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