SmartOS: Betriebssystem auf Grundlage von Opensolaris

Es gibt Windows, Mac OS X und Linus. Während die Versionen bei den ersten Beiden klar abgesteckt sind, ist Linux ein Wald, den man vor lauter Bäumen nicht klar sieht. Ubuntu, Illumos und einst Opensolaris sind drei der wenigen freien Betriebssysteme unter der Open Source Fahne. In den letzten Jahren ist zumindest die Oberfläche und Bedienbarkeit (Usability) stark benutzerfreundlich(er) geworden. Der Trend vom gegeißelten Nerd-OS scheint gebrochen zu sein. Immer mehr Heimanwender können sich ohne größeres technisches Wissen in eines der vielen Linux-Derivate (Ableger) zurechtfinden.

SmartOS und seine Herkunft aus dem Opensolaris Projekt

Das von Joyent entwickelte Betriebssystem SmartOS ist in seiner Grundfigur allen anderen Linux/Unix-Systemen gleich. Es ist kostenlos und gehört der Open Source Agenda an. Es setzt allerding auf zwei völlig verschiedene Aspekte, die selbst nach Angaben von Joyent nicht leicht auf einen Nenner zu bringen waren. Für einen generellen Einblick greife ich auf die 2010er Version von Opensolaris zurück.

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Als kostenloses Betriebssystem basiert es auf Opensolaris, respektive Illumos, welches unabhängig von Oracle unter dem neuen Namen weiterbetrieben wird. Entwickelt von Sun Microsystems, jetzt Oracle, erfolgt die Darstellung über GNOME und bietet eine Standardoberfläche, wie sie Windows sehr nahe kommt. Opensolaris selbst existiert nicht mehr und wurde nach der Übernahme von Oracle eingestellt. Der quelloffene Code des Betriebssystems stand allerdings weiter zur Verfügung und fließt jetzt merklich in SmartOS ein.

Virtuelle Maschine, Zonen und DTrace

Die virtuelle Maschine ist die zweite der Problemkomponenten, die es zu verbinden galt und ermöglicht eine Simulation von Windows innerhalb des OS von Joyent. Die Zonen sind zur Sicherheit da und lassen einzelne Bereiche voneinander abschirmen, so lassen sich bei der Sicherheit öffentliche Projekte von privaten Daten spielend trennen. DTrace ist eher was für Administratioren oder Linux-Cracks. Es ermöglicht einen Einblick in die Strukturen des Systems und lässt sich so besser für Leistungsoptimierung verbessern. Bei der Komprimierung und Ordnerverwaltung greift Joyent auf das bewährte ZFS-System zurück, welches eine vereinheitlichte Dateiverwaltung garantieren soll.

Das SmartOS kann von der offiziellen Webseite als ISO-Abbilddatei heruntergeladen und muss dann nur noch auf eine CD der Wahl gebrannt werden. Danach einschieben ins Laufwerk und installieren. Fertig.

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