Kuschelroboter „Paro“ unterscheidet sich kaum von einem herkömmlichen Kuscheltier: Er sieht aus wie eine Robbe, hat ein flauschiges Fell und schwarze Kulleraugen. Doch die Menschen, die sich mit Paro beschäftigen stehen nicht am Anfang, sondern am Ende ihres Lebens. Es sind Demenzkranke und Alzheimer-Patienten, die den kleinen Paro streicheln und drücken.
Paro wurde 1993 von einem japanischen Forscher in Tokio entwickelt. Dabei wurde versuchte positive Erfahrungen von Tier-Therapien in die Gestaltung des Roboters einfließen zu lassen. Japan hat wie Deutschland eine rapide alternde Bevölkerung, daher wird in Nippon viel zum Thema Gerontologie (Alterns-Wissenschaft) geforscht.
Was soll der Kuschelroboter leisten?
Der Hersteller von Paro zählt auf der Firmen-Webseite die Vorteile des Roboters auf: Paro soll helfen Stress bei alten Menschen zu lindern und „die Interaktion zwischen Pfleger und Patienten“ zu stimulieren. Außerdem soll Paro „Patienten zu mehr Interaktion untereinander“ anregen.
Seit Anfang der 90er wurde Paro immer weiter verbessert, er reagiert auf Berührung und freut sich, wenn er gestreichelt wird. Der Roboter kann sich über Audiosensoren der Person zuwende, die gerade mit ihm spricht. Außerdem macht er selbst Geräusche und versucht mit Fiep-Geräuschen, die Aufmerksamtkeit der Patienten auf sich zu lenken, damit sie sich mit ihm beschäftigen – ganz wie lebendiges Tier.
Im Vergleich zu einem lebendigen Haustier hat Paro viele Vorteile, die die Anwendung von Tier-Therapie ermöglicht. Die Robbe braucht kein Futter, macht keinen Schmutz, trägt keine Allergene in sich und kratzt oder beißt nicht. Alles was der Roboter braucht ist eine aufgeladene Batterie. Dennoch erzielt sein Einsatz ähnlich positive Therapieerfolge wie ein echtes Tier.
Demenztherapie: Kuschelroboter in der Kritik
Kritiker der weißen Roboter-Robbe fürchten, dass Paro als Ersatz für menschliche Pflege eingesetzt wird und sich dadurch weniger Personal um die Senioren kümmert. Die Verwendung des elektronischen Spielzeuges dürfe nicht dazu führen, dass „die Patienten das Stofftier in die Hand gedrückt bekommen und dann alleingelassen werden,“ sagt Heiko Fillibeck vom Kuratorium Deutsche Altenhilfe in Köln. Andere Kritiker finden es unwürdig, alte Menschen mit Kuscheltieren spielen zu lassen.
Anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages im September, sendet arte die Dokumentation „Roboter zum Kuscheln – Heilsam für Demenzkranke?“ von Annette Wagner. Die Filmemacherin untersucht die ethischen und wissenschaftlichen Diskussionen um die Plüsch-Kameraden in verschiedenen Ländern. Die Ausstrahlung ist am 16. 9. um 21.50 Uhr. Mehr Informationen zum Dokumentarfilm finden Sie hier.
Sehr geehrte Damen und Herren,
habe Ihren Report über den Einsatz von Kuschelrobotern bei Demenzerkrankten gesehen und war tief beeindruckt. Meine Frage an Sie: Gibt es diesen Kuschelroboter „Paro“ zu kaufen? Und wenn ja, wo?
Über eine Antwort würde ich mich wirklich sehr freuen. Vielen Dank.
Herzlichen Gruß
A. Steinbach
Sehr geehrte Damen und Herren
aufgrund ihres Beitrags im Fernsehen und den Artikel in Fachzeitschriften würde ich mich für einen Kuschelroboter interessieren, benötige aber die Information wo ist er Käuflich und was würde er Kosten.
Würde mich über eine Info freuen vielen Dank!
W. Lamminger
Hallo und guten Tag,
wo bitte kann man dieses Therapiehilfsmittel für Demenzkanke kaufen ?
Mit freundlichen Grüßen
S.Lesch
Bitte schicken sie mir eine Info, wo dieser Roboter erhältlich ist und wieviel er kostet.
Hallo,
ich würde mich auch sehr intressieren wie man an so Roboter für Demenzkranke kaufen kann und wie teuer dies wäre!
Würde mich über info freuen 🙂
LG