Film & TV

Das war also der Tag der deutschen Einheit. Und wie war das Programm?

Heute ist Feiertagszapping angesagt, nach diesem plötzlichen Herbsteinbruch das einzig Wahre. Zwischen Heinz Rühmann, Marianne Koch (im ARD-Doppelpack, gleich hintereinander geschaltet) und Mr. Spock taucht urplötzlich auch Frau Dr. Merkel auf, unsere akute Kanzlerin. Sat1 bringt ein News Spezial zum Tag der deutschen Einheit.

Am Donnerstag startet Sönke Wortmanns Dokumentation Deutschland. Ein Sommermärchen, der Versuch, die enthusiastische Stimmung der Weltmeisterschaft wieder zu beleben. Das gelingt jedoch nur bedingt, stattdessen beeindruckt der Film durch unfreiwillige Komik und lässt die Frage aufkommen, ob diese Nationalmannschaft tatsächlich so langweilig ist, wie sie im Film wirkt.

Von der kommenden Woche an liefern sich RTL und ProSieben ein Wettrennen um die erfolgreichste Promi-Eiskunstlauf-Show. RTL schickt ab 9. Oktober "Dancing On Ice" ins Rennen, neun Tage später folgt ProSieben mit "Stars auf Eis".

In der heutigen Ausgabe der SZ beklagt Eberhard Hauff, Gründer des Filmfest München, den Stand der Filmförderung in Deutschland. Am Beispiel Florian Henckel von Donnersmarck kritisiert er zu Recht die bürokratischen-komplizierten Richtlinien, doch seine Schlussfolgerungen und sein Loblied auf Hollywood greifen zu kurz.

Im Netz sind erste Bilder des anstehenden Actionhits aufgetaucht?

Ein domestizierter Grizzly, ein quasselnder Elch und die Küstenwache sorgen für klingelnde Kassen?

Die schönste Freude ist ja bekanntermaßen die Vorfreude. Und da langsam die kältere Jahreszeit beginnt und mit ihr die besseren Filme ins Kino kommen, wollen wir heute mal einen Blick auf einige Trailer werfen, die hoffentlich nicht zuviel versprechen.

Ein paar Tage lang war wenig zu hören von Anne, meiner fernsehverrückten Nachbarin. Ein bisschen Günther Jauch am Samstag und Anfang der Woche Star Treck III, wenn ich mich nicht irre. Das ist ganz untypisch für Anne, von daher weiß ich nicht so genau. Aber darüber hinaus herrschte Schwiegen nebenan. Erst dachte ich, sie wäre mir vielleicht noch böse. Was musste ich ihr auch auf die Nase reiben, dass ich ihr mitunter interessiert beim Fernsehen zuhöre? Dann war ich sicher, dass ich mir Sorgen machen muss. Das Schweigen des Gerätes war erschreckend nachhaltig.

Trotz größtenteils eher zwiespältiger Kritiken lockt Tom Tykwers Verfilmung des Bestsellers ?Das Parfüm? die Massen ins Kino. Dass die Ansichten von Kritik und die Besucherzahlen weit auseinander gehen ist ja nun nichts Neues, dennoch fühlte sich Der Spiegel in seiner aktuellen Ausgabe bemüßigt, zu einem höhnischen Traktat gegen all die ?irrenden? Kritiker auszuholen, denen die angebliche Qualität des Films entging.