Neben dem klassischen Theater in Wiesbaden gibt es viele Möglichkeiten, sich auf die Reise in ein Improvisations- und Dinner-Theater zu machen. Die Teilnehmer können zuschauen oder sich in verschiedenen Workshops selbst einbringen und ihre Grenzen austesten. Es ist schon eine Herausforderung, in eine unbekannte Rolle zu schlüpfen und nicht zu wissen, wie es weitergeht.
Improvisationstheater im Künstlerhaus 43
Improvisieren, heißt nicht nur, die Rolle nicht genauestens einstudiert zu haben, sondern auch agieren und kurzfristig reagieren, wenn die Handlung oder die Zuschauerreaktion anders verläuft als erwartet. Oder erwartet man von vornherein erstmal gar keine Reaktion? Das herauszufinden, haben sich die Künstler des Künstlerhauses 43 mit ihrem Improvisationstheater gesetzt. Aber nicht nur sich selbst haben sie diese Aufgabe gestellt. Sie vermitteln auch an Interessierte diese hohe Kunst der Darstellung. Die Gäste schlüpfen nicht nur in ungewohnte Rollen, sondern sie kommen dadurch auch mal an ihre persönlichen Grenzen, lernen vielleicht, über sich selbst zu lachen oder ihre Gefühle genau zu beobachten und einzuordnen. Es gibt Wochenend-Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene am Theater in Wiesbaden, in denen man sich in bequemer Kleidung neu sehen lernt.
Persönliches Theaterstück auf Kundenwunsch
Die Künstler kommen für ein Improvisationstheater-Erlebnis auch außer Haus, schreiben für Ihren Anlass ein passgenaues Stück, kommen zu Veranstaltungen von Firmen und Fortbildungsgruppen und beziehen die Gäste intensiv in die Handlung mit ein. Die Schauspieler reagieren auf die Zurufe des Publikums, sodass jeder Abend, jede Veranstaltung zu einer Uraufführung wird. Weiterhin gibt es auch noch Clown-Doktoren-Wochenend-Workshops für Anfänger und Fortgeschrittene. Der Dozent, Schauspieler und Clown Wolfgang Vielsack vermittelt die Kunst, einen roten Faden erst während der Aktion zu finden und weiter zu entwickeln. Es ist nicht einfach, kranken und alten Menschen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern und dabei über sich selbst zu lachen oder sich selbst lächerlich zu machen. Eine rote Nase, ein Requisit und bequeme Kleidung sind für diese Übungen mitzubringen.
Dinnertheater: Romeo & Julia oder Leichenschmaus?
Im Künstlerhaus 43 in Wiesbaden kann man ebenfalls Dinnertheater kennen lernen. Die Zuschauer werden während ihres Dinners gefordert, sollen Einwände bringen oder durch Bemerkungen die Handlung indirekt oder direkt beeinflussen. Es gibt sinnliche Vorführungen unter dem Thema „Giacomo Casanova“ – der Name allein beflügelt vielleicht schon die Fantasie des einen oder anderen Gastes – oder einen Abend unter dem Motto „Romeo und Julia“ in Wiesbaden um 1907. Das dabei servierte 3-Gänge-Menü lädt ein zu Musik und Aktion. Das Künstlerhaus 43 lädt auch ein zu einem skurrilen Leichenschmaus, wo es dem ein oder anderen Gast doch sehr unheimlich zumute werden könnte. Auch ein Stadtkrimi gehört eher zu den gruseligen Events, hier gibt es „auf Antrag Mord“. Nur wer stellt den Antrag? Und wer mordet? Zuschauer und Schauspieler finden am Theater in Wiesbaden gemeinsam die Lösung. Ein Trip in die Geschichte Wiesbadens, Histörchen um Napoleon und Goethe ergänzen die vielfältigen abenteuerlichen Vorführungen, in denen die Gäste den Schauspielern ihren Weg zeigen – ob gewollt, oder ungewollt. Dinnertheater sind nichts für zarte Gemüter, sondern eher für die Menschen, die Kultur und Lachen verbinden wollen, über sich selbst lachen können oder auch Gruseliges aushalten können.