Konsumklima in Deutschland -Prognose der GfK

Das Konsumklima, also die Stimmung des Endverbrauchers in seinem Kaufverhalten, soll sich Anfang nächsten Jahres weniger gut entwickeln, als es noch im Dezember den Anschein hatte. Die GfK Gruppe, das viertgrößte Marktforschungsunternehmen weltweit, ermittelte in ihren neuesten Umfragen, dass nach den Weihnachtseinkäufen die Sorge um die finanzielle Situation in den meisten deutschen Haushalten überwiegt.

Das Konsumklima sinkt im Januar leicht

Zeigte sich der Einzelhandel durchaus zufrieden mit den Verkaufszahlen zur Weihnachtszeit, soll ab Januar nun wieder Schmalhans Küchenmeister sein, den Umfrageergebnissen zufolge. Trotz der Einschätzung von Experten, dass die Bedrohung durch Arbeitslosigkeit 2010 bei Weitem nicht so groß werden dürfte, wie noch vor einiger Zeit angenommen, wird auch gleichzeitig davon ausgegangen, dass die Verbraucher genau aus diesem Grund ihr Geld lieber für sich behalten.

Der Verlust der Arbeitsstelle und der damit verbundene Verlust der finanziellen Möglichkeiten wird als eine der größten Volksängste wahrgenommen. Um diesem Schicksalsschlag zu entgehen oder ihn zumindest aufzufangen, sollte er unausweichlich sein, verbringen die potentiellen Kunden ihre Zeit vor allem zu Hause. Denn auf diese Weise muss das noch vorhandene Geld nicht ausgegeben werden, sondern kann gespart werden.

Umfrageergebnissen nach kann man einen leichten Abfall erwarten

Diese Sparmentalität im derzeitigen Konsumklima schadet nicht nur den Kaufhäusern und den produzierenden Unternehmen, sondern wirkt sich auch klar auf den Dienstleistungssektor aus und somit wieder auf die hier zu findenden Jobs.

Während sich die Konjunkturerwartung und auch die Einkommenserwartung um einige Punkte verbessern, wird die Anschaffungsneigung in der Studie als gedämpft bezeichnet. Das Konsumklima als Gesamtindikator fällt vom Dezember zum Januar von 3,6 Punkten auf 3,3.

Schreiben Sie Ihre Meinung

Ihre Email-Adresse wird Mehrere Felder wurden markiert *

*