Kommt Joomla voran?

Allerdings erstaunte mich schon die bereits zu diesem Zeitpunkt bald ein Jahr währende Betaphase. Auch ärgerlich fand ich die Ankündigung, dass man Joomla-1.0-basierende Sites nicht etwa upgraden, sondern nur migrieren könne. Noch ärgerlicher fand ich, dass man selbst 1.5-Beta-basierende Sites nur würde migrieren können, da man beabsichtigte, noch ein Vielzahl von Codeänderungen am Core vorzunehmen. Eine kommerzielle Website auf diese Füße zu stellen, wäre schon fast einhergehend mit einer Schadensersatzverpflichtung des Beraters zu sehen. Testweise probierte ich es dennoch, kapitulierte jedoch endgültig, als ich feststellen musste, dass es überdies eine Vielzahl relevanter Bugs, wie das Gewürge um die Inbetriebnahme von 1er Template, gab. Ich ließ es bleiben. Eine gute Woche Arbeit in den Sand gesetzt.

Vor ein paar Tagen las ich in der aktuellen Internet Intern, dass es Stress im Joomla-Team gäbe. Man könne sich nicht auf ein Lizenzmodell einigen. Meine Güte, dachte ich, sollen die doch erstmal in akzeptabler Zeit eine akzeptable Software hinlegen, bevor man sich um Lizenzfragen kümmert. Ich kann schon nachvollziehen, warum Mambo und Joomla sich getrennt haben. Die Joomlas scheinen regelrechte Zicken zu sein. Ist Joomla am Ende ein Gay-CMS?

Heute abend schaute ich nach langer Zeit mal wieder auf die Joomla-Projektseite. Mittlerweile gibt es den RC 2. Na, da geht es ja doch doch voran! Kurz darauf las ich dann jedoch, dass man MINDESTENS noch einen RC 3 nachschieben will, bevor man sich überhaupt der Stable-Entwicklung widmet.

Mein Fazit: Joomla ist ein CMS von Amateuren für Amateure. Einsetzbar für all diejenigen, bei denen Zeit, Geld und Verlässlichkeit keine Rolle spielen. Ich habe jetzt ein paar Bücher zu Typo3 gekauft.

Eine Meinung

  1. Hallo, es ist wohl immer sehr schwer, es jedem Recht zu machen oder?

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