Die eigentliche Sensation von Kinect war, dass keine Controller für die Steuerung benötigt werden. Der Spieler selbst ist der Kontroller und kann mit Gesten und Bewegungen das Geschehen auf dem Bildschirm leiten. Was nach Zauberei klingt, ist in Wirklichkeit nichts anderes als durchdachte Technik.
Zunächst verfügt Kinect über einen Infrarotsensor, dessen Daten von einem Tiefensensor im Raum erfasst und ausgewertet werden. Eine RGB-Kamera unterstützt diese Vorgehensweise mit einer exakten Personenerkennung, die allerdings akzeptable Lichtverhältnisse voraussetzt. Stolze vier Mikrofone können auch Geräusche dreidimensional orten, und so das Spielvergnügen um eine weitere Komponente bereichern.
Kinect am Computer – Das wird benötigt
Natürlich brauchen Sie zunächst Kinect selbst mit all den dazugehörigen Kabeln. Die Xbox selber können Sie dagegen außen vor lassen. Da Microsofts Wunderkind eine ganze Menge Leistung braucht, sollte Ihr PC mindestens einen Dual-Core mit 2 GHz haben. Auch 2 GB Ram sind wünschenswert sowie die Unterstützung des Grafikstandards DirectX 9.0c, welchen aber 99 Prozent aller Grafikkarten beherrschen. Außerdem benötigen Sie das kostenlose Microsoft .Net Framework 4.0 sowie den Kinect SDK. Nachdem Sie Kinect mit dem PC verbunden haben, sollten Sie den SDK starten. Bereits jetzt ist das Programm einsatzbereit und erkennt einzelne Personen ohne Probleme.
Was kann Kinect am PC?
Natürlich können Sie nicht einfach Ihre Xbox Spiele am Computer benutzen. Allerdings bietet der SDK die eine oder andere Möglichkeit, mit Microsofts Bewegungssteuerung trotzdem Spaß zu haben. Viele Mini-Spiele halten das Vergnügen aufrecht – manche funktionieren über die Bewegungssteuerung, manche über die Sprachsteuerung, und wieder andere über beides. Auch kommerziell findet Kinect Anwendung: Viele Spieleentwickler setzen zwecks Motion Capturing auf Microsofts Programm.
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