Kinderfahrrad – früh übt sich

Der Kauf des richtigen Fahrrads für ein Kind ist entscheidend. Das Kinderfahrrad sollte gefallen, Spaß machen und natürlich hohen Sicherheitsansprüchen genügen. Gerade wenn das Kind das Fahrrad fahren erst erlernen soll, sind diese Kriterien wichtig. Es wird nicht ausbleiben, dass Junge oder Mädchen mal hinfällt und schnell den Mut verliert. Neben der Motivation der Eltern ist ein tolles Fahrrad dann auch ein gutes Argument für einen erneuten Versuch.

Anforderungen an ein Kinderfahrrad

Das Kinderfahrrad muss folglich einigen wichtigen Kriterien entsprechen. In erster Linie betreffen diese die Sicherheit. Das Rad muss gut verkleidet und ohne abstehende Metallteile, an denen Kinder sich stoßen könnten, verarbeitet sein. Sehr gute Bremsen sind ebenso unabdinglich wie starkes, funktionierendes Licht und Reflektoren. Das Kinderfahrrad sollte außerdem leicht im Gewicht und ohne Blockaden zu bewegen sein. Ein Kettenschutz verhindert, dass das Kind sich mit seinen Anziehsachen in den Zahnrädern verfängt und stürzt.

Eine komfortable Ausstattung mit bequemem Sitz erhöht auch den Fahrspaß. In diesem Kontext ist es sinnvoll, sich die Sitzhöhe und den Winkel von Lenker und Sattel im Fahrradladen von einem Experten einstellen zu lassen. Schließlich soll das Kinderfahrrad den Jüngsten auch noch gefallen. Ob es eher cool und metallisch oder doch bunt mit allerlei Schmuck daran sein soll, entscheidet das Kind am besten selbst.

Kinderfahrrad – Modelle und Preise

Beim Kauf sollten Eltern auch beachten, dass das Fahrrad altersgerecht gewählt wird. Einem Fünfjährigen eine komplizierte  Gangschaltung anzudrehen, wäre beispielsweise wenig sinnvoll. Ebenso wenig möchte ein pubertierender Jugendlicher mit einem einfachen, langweilen oder veraltetem Fahrrad fahren.

Die entsprechenden Modelle der Kinderfahrräder haben auch ihren Preis. Hier sollte nicht gespart werden, denn die Qualität eines Kinderfahrrades bestimmt auch die Verkehrssicherheit der Kinder und Jugendlichen. Führende Hersteller wie Böttcher, Ferbedo oder PUKY bieten Kinderfahrräder ab 150 € an. Mit steigendem Alter des Kindes erhöht sich auch der Preis eines Fahrrades erheblich. Nach oben hin sind hier, je nach Ausstattung, keine Grenzen gesetzt.

Das wichtigste Zubehör zum Kinderfahrrad – der Helm

Nicht zu vergessen: zu jedem Kinderfahrrad gehört natürlich auch ein Helm! Dieser schützt das Kind bei Stürzen und ist vor allem im Straßenverkehr unabdingbar.

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4 Meinungen

  1. Sehr geehrte Frau Mühlhaus,

    Ihren Artikel kann ich nur begrüßen – Freude am Fahrradfahren lernen ist eines der wichtigsten Kriterien, wenn es darum geht, Kinder an das Radfahren heranzuführen.
    Doch leider verschweigen Sie einen ganz erheblichen Aspekt, den man nicht unkommentiert lassen darf: Den leider immer noch sehr verbreiteten Einsatz von Stützrädern an Kinderfahrrädern, die den Kindern häufig schon frühzeitig den Fahrspaß wieder rauben oder ihn gar nicht erst entstehen lassen.

    Zahlreiche Hersteller versehen ihre Kinderfahrräder (zuvorderst bei den 12- 16 Zoll Modellen) nachwievor serienmäßig mit diesen Stützhilfen. Viele Eltern benutzen diese dann, im guten Glauben das Richtige zu tun. Das Gegenteil ist der Fall, wie mensch in unserem Kinderfahrrad-Ratgeber nachlesen kann:
    http://www.kinderfahrradladen.de/stuetzraeder:_:35.html
    Der Artikel beschreibt sehr praxisnah, in welcher Weise Stützräder das Erlernen des Radfahrens auf dem Kinderfahrrad erschweren!

    Ich denke, das sollte allen Eltern, die sich diesem Thema nähern gesagt werden – nicht zuletzt auch im Interesse der Sicherheit der Kinder!

    Herzliche Grüße
    Kristina

  2. Mein kleiner Tim wird im April drei. Und schon seit vor Weihnachten jammert er rum, dass er gern ein Fahrrad will. Ich glaube, da ist es wohl an der Zeit, dass ich mich seinem Wunsch beuge.
    Am besten kauf ich für mich gleich noch eins dazu, mit Kindersitz, so dass er nicht mehr mit dem Auto in den Kindergarten gebracht werden muss, sondern stolz mit Papa auf dem Velo einrollen kann.

    LG

  3. Ich finde es wichtig das man wert auf die Verarbeitung legt. Wenn es um unsere Kleinen geht, dann sollte man nicht am falschen Ende sparen!. Viele Grüße Maria

  4. Eva mit dem Hollandrad

    Hallo Frau Mühlhaus,vielen Dank für Ihren Artikel, diese Tipps kann ich gut gebrauchen. Selbst kinderlos aber Tante mit Leidenschaft, gibt’s dieses Jahr eines für meine Nichte (drei Jahre und 4 Monate). An was ich überhaupt nicht gedacht habe, ist das mit den Stützrädern. Hab selbst damit gelernt. Haben Sie oder jemand anderes andere Erfahrungen als die im Link beschriebenen?Nici: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einer 7jährigen Spaß macht, den ganzen Tag im Anhänger zu sitzen. Nimm dir einfach mal ein Wochenende von der Familie frei und mach es allein oder mit Freunden. Oder: Ihr macht es mit Fahrrad und einem Auto – Ruhe beim Fahren und in den Pausen hast du deine Tochter wieder um dich.LG, Eva

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