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Voraussetzung für den Erhalt des Kinderbonus: ein Kind, das Kindergeld bezieht, mindestens einen Monat im Kalenderjahr 2009. Wer nach dem ersten Auszahlungsmonat ein Kind bekommt, kriegt den Kinderbonus bis Ende des Kalenderjahres aber dennoch mit dem ersten Kindergeld.
Kinderbonus – Sinnvoll oder Sinn verfehlt?
Doch was hat uns der Kinderbonus eigentlich gebracht? Eltern haben sich über weitere 100 Euro pro Kind gefreut, Alleinerziehende eher nicht, denn der Kinderbonus kann auf den Unterhalt angerechnet werden, damit hat jeder Elternteil etwa 50 Euro gewonnen, nicht aber das Kind.
Wie die Sueddeutsche im März berichtete, gibt es auch kuriose Möglichkeiten mit dem Umgang des Kinderbonus. Wenn eine alleinerziehende Mutter von Hartz IV lebt, und der Kindsvater den Unterhalt einmalig um 50 Euro kürzt (das ist ja Dank der Anrechenbarkeit auf den Unterhalt möglich), dann kann die Mutter den Betrag von den Sozialbehörden zurückfordern. Ein Gutes ist, dass Hartz IV-Leistungen von dem Kinderbonus unbeeindruckt bleiben.
Konjunktur durch Kinderbonus?
Eine erste Bewertung des Kinderbonus wurde schon von der ZEIT durchgeführt. Dort wurde im Forum heiß diskutiert und Eltern wurden befragt. Man hat sich zwar über das Taschengeld gefreut, wusste aber gar nicht wie man es verwenden sollte. Gleich ausgeben? Anlegen? Zu wenig zum Anlegen? Doch gleich ausgeben? – Das sind die Fragen, die sich die Eltern wohl meistens stellten, wenn sie denn die 100 Euro bekamen. Nachhaltig wirkt es wohl nicht.
Eltern die zu den besser Verdienenden gehören müssen den Kinderbonus sogar teilweise zurückzahlen, da der Kinderfreibetrag nicht erhöht wurde und somit bei der Einkommensteuererklärung wieder berücksichtigt werden muss.
Außer, dass der Kinderbonus nun fast ausgezahlt ist, hat man eigentlich nichts mehr davon gehört. Wie also ist er nun verwendet worden? Und die noch spannendere Frage: Hat er konjunkturell irgendetwas erzielt?
